Nach langer Zeit geht es beim Projekt GlobetRoller weiter. Der letzte Stand war, dass die bestellten Ersatzteile gekommen sind und ich das Gehäuse neu lackiert hatte. Blöderweise hat zwischendurch irgendein Vieh in die Ersatzteilkiste gepinkelt. Alles ist verschweißt, also kein Drama, stinken tut alles trotzdem erbärmlich.
Letzte Woche, beim Rumspielen, sind mir leider die Ventilkeile aus dem Auslassventil gerutscht. Also musste ich einen Ventilfederspanner kaufen. Beim Benutzen ist darauf zu achten, dass der Knebel unten sitzt und nicht oben auf dem Ventil. Sonst dreht man beim Lösen den Ventilteller mit und die Keile fallen wieder raus.
Ein komplettes Ventilshim-Sortiment nenne ich nun auch mein Eigen. Das war extrem teuer, spart mir aber in Zukunft ständiges Porto und Rumprobieren. Denn das 75ccm Kit braucht völlig andere Shim-Dicken als der Originalmotor.
Die Dichtflächen habe ich mit einem Abziehstein gesäubert.
Wie man sieht habe ich hier schon die neuen Gummilager in die Ösen gepresst, oder eher gesagt, gedroschen. 😀
Leider fehlt noch eins. Das muss ich nachbestellen.
Wichtig bei der Arbeit ist immer mit Drehmomentschlüssel und gutem Fett arbeiten.
Und natürlich nach Anleitung, wenn man den Luxus hat, so eine ausführliches Werkstatthandbuch zu besitzen.
Viel mehr konnte ich heute nicht machen, denn in die zweite Gehäusehälfte musste das Kurbelwellenlager eingeschrumpft werden. Dazu brauchte ich den Ofen und Gefrierschrank daheim. Das Lager ist auch schon im Gehäuse. Das Einschrumpfen hat wunderbar geklappt.
Hoffentlich finde ich bald Zeit weiterzuschrauben!