
Der Motor meiner PK50 war nämlich, endlich, zurück im Motorenbauer. Blogleser mit gutem Gedächtnis erinnern sich vielleicht noch daran, dass ich vor gut zwei Jahren einen ziemlich hässlichen Lagerschaden an der Karre hatte. Das Kurbelwellenlager auf der Zündungsseite hatte sich gefressen und zerlegt. Eigentlich wäre nach der Aktion ein neuer Motorblock fällig gewesen, aber ich wollte den Originalmotor unbedingt retten. Mit frisch geschweißtem Lagersitz und neuen Innereien ist der Motor jetzt wieder da.
Ein paar Anbauteile fehlten noch. So mussten Kolben und Zylinder zurück an ihre alte Wirkungsstätte und die Zündung montiert werden.
Natürlich sind, wie das bei solchen Dingen eben ist, einige Kleinteile in der Zwischenzeit verschollen. Aber immerhin war alles da, was ich brauchte um den Motor in den Roller hängen zu können.
Ein Bild meiner PK mit Motor gab es zuletzt vor dem Umzug in die neue Werkstatt. Aber was solls, ich freue mich, dass der Roller endlich wieder zusammen wächst.
Bis zu einem fahrbereiten Roller ist von hier aus aber noch viel zu tun. So braucht es zum Beispiel alle Bowdenzüge neu. Aber ein erster Probestart des Motors musste dann doch sein.
Grundsätzlich funktioniert das Teil also. Sollte ich den Vergaser finden, gibt es demnächst noch ein ordentliches Video mit laufendem Motor. Dann auch mit Auspuff, diesen habe ich zwar nicht verlegt, aber keine Dichtungen dafür.
Immerhin, es sieht schon wieder sehr nach Roller aus. Eine Tatsache, die mit einem großen Motivationsschub verbunden ist. Bis zum nächsten Schraubereinsatz an der PK muss ich noch den Vergaser suchen und einige Kleinteile besorgen.
Heute war Zeit, mal wieder ein bisschen an der PK weiter zu arbeiten:
Zu den noch ausstehenden Arbeiten zählte nämlich unter anderem, den Kotflügel gerade zu richten. Keine ganze einfache Aufgabe, denn der Kotflügel ist verbogen. Der Roller hat im Laufe seines Lebens schon mehrfach einen auf die Nase bekommen, was sich hier deutlich zeigt.
Gerader als so wird das Teil nicht mehr und auch das, nur um den Preis einer nicht fluchtenden seitlichen Befestigungsschraube. Hier muss ich mir noch eine Lösung ausdenken, denn ich will den Kotflügel auf keinen Fall erneuern. Er ist aber auch zu krumm, um ihn ohne Lackschaden richten zu können. Ein relativ häufiges Problem bei PKs.
Wichtiger war letztlich aber, die Vorderradbremse zu montieren und anzuschließen. Die Neuteile dafür hatte ich alle schon bereit liegen.
So langsam wird es, vorne ist, abgesehen von der Kotflügelbefestigung, alles fertig. Die Kaskade bleibt aber noch ab, denn die neuen Bowdenzüge nach hinten sind so leichter zu ziehen. Wenn sie denn schon da wären.
Gabel, Bremse und Stoßdämpfer vorne sehen wirklich top aus.
Bis auf dem Gabelkörper ist das auch alles neu. 😉 Ich hab ja direkt nach dem Motorzerknaller angefangen das Teil zu überarbeite. Diese PK ist ja leider das Primitivmodell mit V50-Gabel. Da sollte sich das Fahrverhalten deutlich verbessern lassen, wenn man etwas halbwegs zeitgemäßes Material einbaut. Ob ich dem Ding auch noch ein Anti-Dive verpasse weiß ich noch nicht.
Die hat ein komplett neues Fahrwerk bekommen. YSS vorne und hinten, da hat das Kreuz die Diskussion mit dem Herz gewonnen, das war nämlich für Bitubos. Von wegen der 80er-Pornösität und so, aber man wird ja nicht jünger.
die Facos in weiß sind sowieso mega
Solange sie keine Risse haben ... Wirklich trauen kann man den Teilen nicht. Für die aktuellen Zukunftspläne werden sie vermutlich auch (zumindest temporär) durch Stahlfelgen ersetzt werden. Aber dazu mehr, erstmal muss das Teil überhaupt wieder fahren.
Du hast aber auch einen Fuhrpark
"Geschmacklich grenzwertige Außeneiter der Rollerwelt", so lässt sich das Sammelgebiet überschreiben 😉 Die PK hat aber einen ganz besonderen Ehrenplatz, denn sie ist von allen am längsten dabei. Darum gabs heute nebenbei auch noch etwas Farbe und Schrift für die LüRa-Abdeckung.
Ansonsten ist aber warten angesagt. Als nächstes gibts frische Bowdenzüge nach achtern, dazu brauche ich mehr Zeit als ich heute gehabt habe. Das ist bei den Kisten die ultimative -Arbeit.
Anschließend zog auch der Tank provisorisch wieder in den Roller ein.
Was dann noch fehlte waren der Auspuff ...
... und die Motorverkleidungen. So gerüstet war es möglich, den Roller einmal sinvoll laufen zu lassen und alles zu testen.
Der Leerlauf schwankt noch etwas, was wohl an der Zündungseinstellung liegen dürfte. Ansonsten passt es soweit. Allerdings bin ich jetzt an dem Punkt, an dem ich Teile bestellen muss. Darum ging es von hier aus erstmal nicht weiter. Nächster Schritt sind neue Bowdenzüge und einige Kleinteile, dann sollte es auch möglich sein, den Roller zu fahren.
slooowrider
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