Interessant finde ich die Art, wie Du den Roller auf dem Anhänger fest zurrst. Fällt er nicht um, wenn er auf dem Ständer steht?
Beim Transport stelle ich den Roller/Motorrad nicht auf den Ständer, zurre einen Gurt um den linken und einen um den rechten Lenkergriff. Dann spanne ich die Grute so straff, dass die Gabel so weit wie möglich einfedert. Das Vorderrad stößt dabei an die Ladebordwand. Der Roller steht dann super stabil. Man kann das Gleiche dann noch hinten manchen, muss aber nicht unbedingt. Er steht auch so.
Mir ist Deine Methode aufgefallen, weil ein Freund sein Motorrad so befestigt hat (auf dem Ständer). Es ist während der Fahrt vom Ständer nach vorne gerollt und umgefallen.
Gruß
Bernd
Eigentlich ist meine Methode auch nicht zulässig, frei stehend und voll eingefedert ist die einzig erlaubte Art ein Krad stehend zu zurren, wenn du keine Standschiene hast. Nur, wenn du das bei der Fettpressgabel vom TPH machst kannst du diese hinterher wegschmeißen weil du sie verbogen hast. Alternativ hast du den Lenker rausgerissen oder verbogen.
Generell ist das ein Problem, denn die meisten Kradhersteller verbieten das niederzurren am Lenker explizit. Bei ner Vespa hat du da auch ganz schnell den Gusslenker abgebrochen, was bei einigen Modellen einen riesen Schaden darstellen würde. Ein Kunde hat auf diesem Weg vor einigen Wochen gelernt, dass ein O-Lack Lenker für eine V125 mitlerweile knapp 2.000€ kostet. Darum werden Roller auch bei uns in der Firma immer auf dem Ständer stehend verzurrt. Motorräder verzurrt man üblicherweise vorne an der Gabelbrücke und hinten an der Schwingenwurzel. Roller mit Telegabel vorne an der Achse, solche mit Schwinge am Federbeinlager. Hinten möglichst nah am Federbein. Bei Vespas gibts aufgrund der Ständergeometrie einen zusätzlichen Riemen übers Trittbrett (mit Holzkanten drunter!). Der dient aber nur dazu, dass der Roller nicht mit der Nase hochschnappt wenn man ihn hinten runterzieht.
Auf dem Autotransporter hab ich die Luxuslösung mit einer, als Ladungssicherung zugelassenen, Vorderradklammer und Standschiene. Da stellst du die Karren einfach nur rein und gut ist.
Wenn man es so macht wie ich, dann muss die Karre mit dem Vorderrad halt an der Bordwand anstehen. Juckt dann auch die Verkehrskasperei normalerweise nicht. Aufpassen muss man eher, dass man den Haupständer nicht durchs Bodenbrett rammt. Das ist bei dem Klaufix jetzt, trotz 2,5mm Siebdruckplatte, schon mehrfach passiert. Darum ist da mitlerweile eine Stahlplatte von unten angeschraubt.
Umgefallen ist der letzte Roller vor zwei Jahren, zusammen mit dem Vorgänger vom aktuellen Klaufix. Der lag dann mitsamt dem Roller mit den Rädern in Richtung Himmel im Graben, dank eines Bulldogfahrers und eines ungünstig plazierten Grabens.
speedguru sagt
2. Dreck speichert Feuchtigkeit und fördert somit Rost.
Mein Pflegeprogramm (zusätzlich zur technischen Wartung nach Werksvorgaben) sieht aber auch so aus, dass es mit minimaler Pflege geht. Die Karren werden bei Bedarf gewaschen, sprich wenn sie entweder unerträglich dreckig sind oder halt eine Wartung ansteht. Ausgenommen sind Karren die ich im Winter fahre, während der Streusalzsaison wird jede Woche gewaschen.
Das seh ich genauso. Ein Alltagsfahrzeug ewig blitzblank und Shiny zu halten ist, denke ich utopisch und wenig zweckdienlich. Ab und zu mal den Dreck mit dem Wasserstrahl von hinnen schießen ist dennoch angeraten.
In einer Werkstatt kostet Zeit teuer Geld. Innensechskant freipopeln damit der Schlüssel reingeht muss bezahlt werden. Entweder mit 2€ an der Puste oder eben teuer.
Ich hab, aus der Praxis, eine einfache aber treffliche Gleichung aufgemacht: ´Je muchtig desto abgerissene Schrauben´
nur meine 2 Pfennich
Grüße
slooowrider
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