Gast
Moin!
Schnieke um nicht zu sagen Knorke das ist!
Die Gewichte halt so tief und vorne wie geht.... (Harcore Tip: Gieß doch die alten Lampen mit Beton aus)
Die dreieckigen Reflektoren sind nur für Hänger zugelassen. Wenn du auf sowas Wert legst müsstest du die ändern.
Grüße
p.s. Elch... echt jetzt, der Hobel hat ja Reh kaum überlebt, nun werd mal nicht übermüpfig....
Gast
Manchmal verirren sich ja auch fremde Roller in meine Werkstatt. Einige davon kommen immer wieder, so auch Maiks Gilera Stalker, den Bloglesern als "Phönix" wohlbekannt. Im September soll dieser Roller wieder auf große Fahrt gehen und soll vorher natürlich vorbereitet werden. Darum war Maik heute bei mir und hat den Roller vorbeigebracht.
Begonnen haben wir damit, das bei der Skandinavientour zu Bruch gegangene Federbein auszubauen und anzusehen.
Unter der Klebebandmumi befanden sich Gummistücke, die das völlig durchgeschlagene Federbein soweit stützten, dass der Roller gefahren werden konnte. Wenn auch ohne jede Federung der Hinterradschwinge. Das Teil wird ersetzt und flog darum direkt in den Schrott.
Die nächste Baustelle war der Motor. Denn dieser hat im Laufe der Zeit ziemlich gelitten und die Kurbelwelle hatte ihre besten Tage auch schon hinter sich. Da Maik ein Freund der "großen Lösung" ist, hat er einen werksneuen Austauschmotor besorgt. Den alten Motor haben wir darum nur ausgebaut und zerlegt, denn einige seiner Anbauteile werden noch gebraucht.
Auch wenn das so schon recht rabiat aussieht, Schluss war noch lange nicht. Denn auch die Gabel hatte unter den letzten Touren gelitten.
Hier muss man allerdings sagen, dass die EBR-Renngabel ihre Aufgabe sehr gut erfüllt hat. Sie hat auch die Belastung der Skandinavienreise problemlos überstanden und ist in sehr gutem Zustand.
Vom Lenkkopflager kann man dies allerdings nicht behaupten.
Das untere Lager (im Bild) hatte sämtliche (!) Kugeln verloren, das obere immerhin etwa die Hälfte. Hier muss ein Neuteil her.
Somit lässt Maik einen völlig zerrupften Roller zurück. Bei seinem nächsten Besuch hat er dann hoffentlich alle Ersatzteile dabei und der Roller kann wieder zusammengebaut werden. Es bleibt also spannend.
Gast
Maiks Stalker ist einer der am grausigst eingesifften Roller, die ich in den letzten Jahren in der Werkstatt hatte. Buchstäblich jedes Teil des Fahrzeugs ist entweder mit einer dicken Kruste aus Öl, Schlamm und anderem Dreck verschmiert oder rettungslos eingerostet.
Glücklicherweise hat er ja einen sehr sauberen, weil werksneuen, Austauschmotor für das Fahrzeug besorgt. Dieser muss nun natürlich mit einigen Altteilen komplettiert werden.
Angefangen habe ich heute damit, den Anlasser zu montieren. Ein Teil, dass buchstäblich mit dem Meißel gereinigt werden musste.
Zusätzlich zur Reinigung bekam der Anlasser noch neues Fett für seine Lauflager, einen frischen O-Ring und eine gründliche Reinigung der elektrischen Anschlüsse. Diese habe ich zusätzlich mit Kontaktfett gegen neue Korossion versiegelt. Damit sollte der elektrische Starthelfer wieder für einige Jahre versorgt sein.
Den Funktionstest hat der Anlasser jedenfalls problemlos bestanden und somit konnte ich beruhigt den, vorher ebenfalls gereinigten, Haupständer anschrauben.
Bis zu diesem Punkt hatten eine komplette Rolle Putztücher und eine halbe Flasche Aceton ihr Leben gelassen um für halbwegs erträgliche Sauberkeit zu sorgen. Immerhin ist der Motor hiermit grundsätzlich soweit fertig, dass er in den Roller eingehängt werden kann. Allerdings macht dies natürlich erst dann Sinn, wenn die nötigen Teile für das Fahrwerk da sind. Deshalb wartet das Triebwerk jetzt erstmal an einem sicheren (und sauberen) Ort.
Als nächste Teilbaustelle stand die Hinterradnabe auf dem Programm.
Hier soll eine neue Bremsscheibe einziehen. Eigentlich keine große Sache, allerdings neigen die Schrauben der Bremsscheibenbefestigung schon bei normal gepflegten Rollern dazu richtig brutal einzurosten.
Wie zu erwarten gab es hier einen zähen Kampf. Alle fünf Schrauben ließen sich erst nach rabiatem Einsatz von Gasbrenner und Schlagschrauber lösen. Immerhin sind die Gewindegänge in der Radnabe in gutem Zustand.
Bis die neue Bremsscheibe geliefert wurde, kann die Radnabe im Dieselbad einweichen. Dann sollte sie hinterher wieder in einem vorzeigbaren Zustand sein.
Der nächste Kandidat für eine gründliche Reinigung war der hintere Bremssattel.
Dieses Teil wurde bei der letzten Sanierung des Rollers vor zwei Jahren erneuert. Mechanisch ist es daher in gutem Zustand, allerdings hat hier die Putzverweigerung des Fahrers auch ihre Spuren hinterlassen. Bremsstaub und Rost hatten den Haltebolzen und die Bremsbeläge regelrecht einbetoniert. Dank des vorsichtigen Gebrauchs des Bleihammers war es aber möglich den Bremssattel unbeschädigt zu zerlegen.
Die Kombination von Kriechöl und Bremsenreiniger zur Reinigung von Bremssätteln hat auch hier wieder funktioniert. Somit war es Zeit sich der letzten Baustelle des Tages zuzuwenden: Dem Vorderrad. Denn auch dieses soll eine neue Bremsscheibe erhalten. Genau wie hinten sitzen hier Stahlschrauben in Alugewinden, eine Kombination die immer für Ärger gut ist.
Entsprechend gab es genau wie hinten einen Kampf zwischen der Kontaktkorrosion und den zahlreichen Tricks, die aus der Erfahrung kommen. Eine Kombination von Prellschlägen und in die weich gewordenen Schraubenköpfe hineingedroschenen Torxbits war diesmal erfolgreich.
Die empfindlichen Gewinde in der Felge sind unbeschädigt geblieben. Die Schrauben müssen aber natürlich erneuert werden.
Bis zum nächsten Schritt steht ersteinmal warten auf div. Ersatzteile auf dem Programm. Zudem sollen die Räder gereinigt und mit neuen Reifen versehen werden. Eines steht aber schon jetzt felsenfest: Maik sollte seine Karre öfters waschen, zumindest wenn ich nochmal dran schrauben soll!
Gast
Ja, langsam nervt da Gemeckere, aber es ist einfach ecklig. Der ganze Dreck an Maiks Karre ist furchtbar. Immerhin ist jetzt aber langsam Land in Sicht wie man so schön sagt. Grund genug, den Motor schonmal einzuhängen, denn das Federbein sollte hoffentlich in den nächsten Tagen kommen.
Ohne Gabel und hinteres Federbein ist die Stellung halt noch etwas merkwürdig. Aber was solls, immerhin kann man so den Vergaser sehr gut ausbauen.
Auch diesem musste natürlich mit dem obligatorischen Reinigungsbad zu Leibe gerückt werden.
Danach zeigt er sich aber im besten Zustand. Der Webervergaser ist sehr gut erhalten und muss wohl nur neu eingestellt werden.
Auch die Radnabe des Hinterrades hat das Bad verlassen und präsentiert ist in befriedigendem Zustand.
Die Kombination aus Straßendreck, Öl und Bremsstaub hat sich aber so fest eingebrannt, dass man sie Sandstrahlen müsste um sie perfekt sauber zu bekommen. Eine Arbeit die in diesem Fall wohl vergeblich wäre ...
Ebenso vergeblich, aus Respekt vor dem Reifenhändler aber unumgänglich, war die Reinigung der Räder des Rollers.
Auch hier hat sich am Hinterrad der Bremsstaub unlösbar eingebrannt. Immerhin kann man die Räder jetzt wieder anfassen ohne sofort komplett schwarze Pfoten zu bekommen. Der Reifenhändler kann also neue Gummis aufziehen, weshalb die Räder auch direkt zu ihm wanderten. In Kürze werden hier zwei neue Rundlinge aus Sachsen zum Dienst antreten.
Gast
Die Seife die der Schwabe gespart hat, verbraucht jetzt der Bayer ... Immerhin hat der Stalker aufgehört nach schimmeliger Wäsche zu stinken bzw. der Acetongeruch in der Werkstatt überlagert das jetzt.
Ich freu mich jedenfalls schon auf die (sauberen) Neuteile die in den nächsten Tagen eintrudeln sollten.
Gast
Ein Tisch voller Neuteile, das ist ein seltener Anblick in meiner Werkstatt in der ja normalerweise eher aufgearbeitet und gerettet als ersetzt wird.
Im Falle von Maiks Stalker ist aber an vielen Stellen nichts mehr zu retten. Darum gab es heute einen wunderschönen, bunt gedeckten Tisch. Natürlich sind einige der Teile gleich in den Roller gewandert.
Ein guter Startpunkt ist die Hinterradnabe. Diese hat eine neue Bremsscheibe und neue Schrauben bekommen.
Danach kam das neue Federbein an die Reihe. Maik hat sich für die vollständig einstellbare Variante von YSS entschieden. Meiner Meinung nach eine gute Wahl.
Neben den technischen Vorzügen ist das Federbein auch optisch ein echtes Highlight. Es bleibt nur die Frage, wie lange es so gut aussehen wird.
Mit dem Federbein ist dann auch gleich der Motor in seine normale Lage zurückgekehrt. Zeit die Hinterradnabe und den Bremssattel einzubauen. Letzterer hat natürlich frische Bremsbeläge bekommen. Auch hier ist Maik meiner Empfehlung gefolgt und hat die Sintermetallbeläge von Malossi verwendet. Zusammen mit der geschlitzten NG-Bremsscheibe dürfte das für sehr ordentliche Verzögerung sorgen.
Im Heckbereich ist das Rollerfahrwerk nun soweit zusammen. Zeit sich dem anderen Ende des Fahrzeugs zuzuwenden.
Der schwierigste Teil beim Einbau der Gabel ist das untere Lenkkopflager. Dieses muss exakt positioniert und natürlich reichlich gefettet werden.
Das letzte Lager hielt zwei Jahre und zwei große Touren. Mal sehen wie lange dieses seinen Dienst verrichten wird.
Mit Gabel ist der Roller jedenfalls wieder als solcher zu erkennen. Allerdings ist jetzt erstmal ein Baustopp angesagt, denn zum einen muss der Ansaugstutzen noch umgetauscht werden und zum anderen brauche ich die Räder um weitermachen zu können. Besonders vorne kann ich ohne das Rad nicht weitermachen. Es hängt jetzt also am Reifenhändler wann es weitergehen kann.
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