Wie wärs denn mit einem kleinen Sensor, der den Riemenriss erkennt. Das ganze dann an die Hupe klemmen und gut...
Das würde nichts bringen. Wenn der Riemen reißt geht der Motor SOFORT fest. Ein erfahrener Fahrer merkt das Festgehen und zieht die Kupplung (beim Schaltgetriebe) beim Automatikroller hast du aber keine Chance. Wenn müsste man einen Zündunterbrecher haben, das ist aber viel zu Aufwändig zu realisieren, darum: raus mit dem Scheißdreck!
Mal abgesehen davon, dass die Ölpumpe auch sonst nur Nachteile hat. Der hohe Kraftstoffverbrauch des Stalkers geht zu einem gewissen Teil auch auf das Konto der Ölpumpe, Mischung 1:10 (!) brennt halt einfach scheiße (mal abgesehen davon das die damit verbundenn Magerlauferscheinungen für den Motor auch nicht unbedingt förderlich sind) ...
Der letzte Piaggio Automatikhobel den ich mit Pumpe gefahren bin war mein 125er TPH. Da ist der vorsorglich gewechselte Riemen nach ~1.200km auf der BAB fliegen gegangen. Ich hab damals deutlich gemerkt was los ist und bin auf den Standstreifen raus inkl. brachialer "Vollbremsung" (Hinterreifen war an einer Stelle durch bis auf die Karkasse).
So sahs damals da drin aus (ganz typisches Schadensbild nebenbei bemerkt):
Ich hatte damals RIESEN Glück das es ohne Sturz abging. Grund dafür war eine andere Schwachstelle, die es bei den Fuffis jedoch nicht gibt: das Getriebe der 125er Zweitakter ist unterdimensioniert und kann bei ganz harten Schlägen aufgeben, was damals passiert ist. Das Getriebe hats zerrissen bevor die (relativ träge) Fliehkraftkupplung aufgemacht hat, letztendlich war ich für den Getriebezermoscher dankbar, denn der hat das Hinterrad befreit und ich bin nicht abgeflogen sondern hab "nur" den Reifen "plattgebremst".
Das nur um mal deutlich zu illustrieren mit welchen Kräften man da zu tun hat. Klar, mit nem neuen Zylinder, Kolben und Getriebe sowie Hinterreifen lief der Hobel wieder, aber das ist halt nix was man im balkanistanischen Outback mit dem Bordwerkzeug fixen kann ...
@ts1:
lass deine Pfoten von der Tastatur wenns um Themen geht die Fachwissen vorraussetzen, danke
Zusammen mit einem neuen Membranblock fanden dann noch Ansaugstutzen und Vergaser den Weg zurück an ihre angestammten Plätze.
Sehr schön. Sieht gut aus, aber die Sitzbank würde ich noch erneuern. Sonst sitzt man nach dem Regen auf einem Schwamm. 🙂
Aber 45km/h? Ich zwinge natürlich niemanden ungedrosselt zu fahren, aber die Türkeitour fahren wir mit einer Reisegeschwindigkeit von 60. Das wurde aber schon mehrfach angesprochen ...
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Die Sitzbank geht m.W. noch zum Sattler, eine neue kostet bei Piaggio (jetzt gut festhalten!) 325€ zzgl. Steuer. Dafür gibts dann wieder Billigstvinyl das von 12 bis Mittag hält.
Die Legaldrossel war von Maik gewünscht ... das musst du bitte mit ihm ausmachen, mir gefällt das so wenig wie dir (der arme Roller ...).
Hierbei ist zu beachten, dass es bei Piaggio zwei verschiedene Signalgeber für den Öltank gibt. Einen zweipoligen der nur die Warnlampe schaltet und einfach weggelassen werden kann und einen vierpoligen der einen Zündunterbrecherkontakt hat.
Der Stalker verfügt über diesen vierpoligen Stecker. Ohne den Signalgeber lässt sich bei diesem Fahrzeug der Motor nicht mehr starten! Dies kann umgangen werden, indem die Kontakte am Stecker überbrückt werden oder (was ich für die bessere Lösung halte, weil der Kabelbaum nicht aufgeschnitten werden muss) durch "Blindlegen" des Gebers. Dieser ist nur in den Öltankt eingesteckt und kann einfach herausgezogen werden.
Auf dieser Weise umgebaut ist der Roller erheblich betriebssicherer, da die Gefah eines Riemenabriss und damit Ölpumpenausfall gebannt ist. Der Umbau kann aber, zum Beispiel für einen Verkauf des Fahrzeugs, jederzeit wieder Rückgebaut werden.
Die letzte echte Reparatur am "Phönix" ist die Lenkerverkleidung. Dieses Bauteil war beim Unfall beschädigt worden, jedoch reparabel und zudem gebraucht sehr schwer aufzutreiben. Daher habe ich es, kurz bevor Maik seinen Roller abholen kommt, noch in Ordnung gebracht.
Gute Fahrt Maik!
Speziell die Sache mit der Bremse ist nicht nur sehr mysteriös sondern war auch richtig gefährlich. Schau dir bitte unbedingt die Gewinde am Bremssattel mal ganz genau an.
Bei Gepäckträger sollte man evtl. die Befestigung nochmal überarbeiten. Ich hab mir überlegt, ob es vllt. sinnvoll wäre hier noch zusätzliche Verstärkungen für die Anschraubpunkte anzubringen und diese von Steckmuttern auf durchschraubung umzubauen.
Alu is scheiße, Kruppstahl is das einzig Wahre!
Deine Gepäckträgeraufnahme sieht derzeit so aus:
Die Aufsteckmuttern die den Träger halten sind halt mit der Last vom Tourengepäck überfordert. Darum waren die Löcher dafür ja alle ausgerissen. Ich wage zu behaupten, dass meine Reparaturschweißungen da auch nicht gehalten haben.
So sah das vor der Kur aus (und jetzt vmtl. wieder).
Die Aufsteckmuttern haben letztendlich zu wenig Stützfläche. Darum würde ich folgendes machen. An den in diesem Bild markierten Stellen je ein Flacheisen unterlegen (von unten mit dem Gepäckträgerhalter verschweißen), dabei nicht kleckern sondern klotzen und ein 3mm Stück nehmen.
Durch dieses Flacheisen durchbohren und den Gepäckträger mit langen Schrauben verschrauben. Dazu von unten je eine Stopmutter drauf.
Der Originalträger ist nämlich eigenlicht nicht schlecht und hat relativ viel Aufstandsfläche auf dem Rahmenheck. Daher sind nur die, nicht so arg belastbaren, Steckmuttern das Problem. Bei meiner Konstruktion würde die Zuglast von unten (!) aufgenommen. Selbst wenn die Schweißnähte brechen sollten, hält das Flacheisen den Träger immer noch auf Zug fest. Die Schweißnähte sind dann im Grude nur eine zusätzliche Stabilisierung.
slooowrider
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