Geiles Ding, richtig schön und vor allem mal was anderes als der ewige KreidlerHerculesZündapp-Einheitsbrei.
Baugleich mit Batavus dürfte daher kommen, dass die Dinger wohl vom gleichen Hersteller kommen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, waren die Batavus-Werke aus den Niederlanden als Zulieferer für div. "Kaufhausmofas" aktiv. Ob die dann Starflite, Condor, GoGo usw. hießen hing wohl letztlich vom Vertreiber ab.
Der Motor ist dabei nach meinem Wissensstand ein Lizenzbau von Peugeot. Der Riemen sollte also eigentlich ein normaler "Profil 10" Antriebsriemen sein, Standardware die eigentlich jeder KFZ-Teileladen haben sollte.
Die Schmiernippel an der Gabel sind definitiv original, denn die Gogo hat diese auch
(Die Frage kam beim Treffen auf
Eine schöne Lösung für die Praxis, nicht der jährlicher Krampf mit Gabeldemontage bei Puch . Vllt. bohre ich der X30 im Frühjahr auch zwei Löcher in die Holme, würde vieles erleichtern.
Liegt hauptsächlich daran, dass der Tank von innen leicht gerostet ist.
Das ist bei meiner X30 leider auch so, wobei ich das da mit der "Russenmethode" ganz gut in den Griff bekommen habe. Einfach einen "Opferbenzinhahn" ohne Sieb an den Tank schrauben und an einer gut zugänglichen Stelle einen zerlegbaren Leitungsfilter setzen. Dann einfach so viel wie möglich fahren und vor jedem Tanken den Filter reinigen. Bei der X30 wurde es so nach einigen Wochen besser und irgendwann war endgültig Ruhe. Der im Tank (den man halt immer gefüllt halten muss) sitzende Rost ist jetzt nur noch stabiler Rost der nichts mehr tut.
Das alles natürlich nach dem der Tank mechanisch so gut es geht gereinigt und ausgespült wurde.
Tankversiegelung ist bei Zweitaktern doof, die verfügbaren Produkte für Heimanwender sind dem agressiven Mix aus Ethanol und Zweitaktöl nicht gewachsen und Profilösungen bei Mofas wirtschaftlich utopisch, leider.
Alternativ zu "ganz" voll ist "ganz leer", zumindest solange der Raum trocken ist. Das Problem ist ja nicht das Benzin, sondern das Wasser, das sich mit der Zeit daran bindet (Ethanol ist hygroskopisch). Der Öllappen ist auch so ein alter Trick der gut funktioniert. Idealerweise lässt man zudem den Tankdeckel einen Spalt offen, damit sich keine Feuchtigkeit stauen kann.
Sammler und Museen, bei denen solche Fahrzeuge ja durchaus auch mal jahrelang unbewegt stehen, füllen die Tanks teilweise auch mit Öl. Da sollte man dann nur bei der nächsten Inbetriebnahme dran denken 😉
300€ für einen Mofatank ist relativ günstig, da würde ich dann evtl. sogar drüber nachdenken das sanieren zu lassen. Wenn ich denke, dass ein guter, gebrauchter Tank für die X30 mit um die 200€ gehandelt wird und eine (schlecht sitzende) Nachfertigung 400 kosten soll, dann relativiert sich das schon wieder. Allerdings sind die Preise bei Puch auch völlig abgehoben (die Schweizer haben die Preise hochgetrieben weil sie jeden Dreck zu jedem Preis kaufen).
Anbei mal ein Foto, wie (hochwertige) DIY-Tankversiegelung nach einmaligem, versehentlichen Kontakt mit E10 aussieht:
Niemand konnte sich wirklich erklären was da passiert ist, es war jedenfalls nicht sonderlich lustig das Zeug da raus zu holen. Wobei das Zeug, mit normalem Superbenzin, vorher 5 Jahre stabil gewesen ist. Da habe ich lieber einen rostigen Tank 😉
slooowrider
1 Guest(s)