Ein Umstand, der einmal mehr den Einsatz von Blechresten und Popnieten bedeutete.
Mit dem neuen, dank der vielen Schmierrückstäned im Antriebskasten nicht mehr ganz so blauen, WeDi sollte auch hier wieder alles in Ordnung sein.
Hallo Markus,
da komme ich aus dem Staunen nicht raus. Ich hatte 24 Herkules Maschinen, wie du weist 2 Takter ( https://de.wikipedia.....s_K_125_BW) im Bataillon. Die wurden regelmäßig mal aus Unwissenheit oder auch aus Frust versenkt. Hat aber nie was genutzt. Liefen weil Öl Wasser verdrängt. Was einen alten TO wie mich immer diebisch freute. Rest durfte der Soldat dann am WE putzen.
Mal zur Unfallflucht. Es gibt Cargo Listen. Da sind die Touren auf die Minute nach zu verfolgen. Anzeige bei der Polizei. Ort, Uhrzeit. Wenn Maut Straße ist das noch einfacher.
"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"
Die BW-Hercules sind für Wasserdurchfahrten gebaut. Die Teile haben entsprechend abgedichtete Luftfilter, da kann nicht viel passieren wenn die absaufen. Außerdem bezweifle ich, dass die Teile mit hoher Drehzahl ins Wasser gerauscht sind. Abgesehen davon sind das Direktansauger, die zusätzlich nochmal unempfindlicher als kurbelgehäusegespülte Motoren sind, denn eindringendes Wasser löscht hier zuerst den Zündfunken und wird dann umgespült, beim Minarellimotor im Neos hast du diesen Effekt nicht. Der Neos hat zudem einen relativ offenen Luftfilter und eine hoch verdichtende Vollwangenwelle, kein Vergleich zu so einem "Bulldogmotor".
Was die Unfallflucht angeht: das ist eine Strecke mit extrem viel Verkehr, da fahren alle paar Minuten Trucks durch, es ist sicher nicht mehr nachvollziehbar wer das war. Und selbst wenn, dann kriege ich maximal den Zeitwert der Maschine, das sind bei dem Haufen keine 100€. Ob der Fahrer eine Strafe bekommt oder nicht ist mir scheißegal, davon habe ich nichts. Allerdings habe ich auch keine Lust wertvolle Lebenszeit damit zu verbringen, mich vor irgendwelchen Bullen zu erklären (denen solche Vorfälle tendentiell komplett am Arsch vorbei gehen) oder mit Versicherungen herumzuschlagen, wenn es sich schlicht nicht lohnt.
Peter und ich haben unsere Roller genau so gesichert für die Überführung in die Schweiz. Wenn man die Ratschen mit Gefühl bedient verbiegt man den Lenker auch nicht und wenn man darauf achtet, dass der Gasgriff von dem Spanngurt nicht überdreht wird, passiert dort auch nichts. Der Spanngurt bewegt den Gasgriff sowieso nur minimal. Also wir waren überzeugt von der Befestigungsmethode. Die Roller standen super stabil auf dem Hänger!
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Die Methode hat halt zwei Nachteile:
1. JEDER Fahrzeughersteller verbietet ausdrücklich das Niederzurren über den Lenker. Eben weil die Lenker dieser Form von Kraft auf Dauer nicht gewachsen sind. Bei Gusslenkern (Vespa) bricht zudem dann irgendwann das Mittelteil ohne Vorwarnung.
2. Es ist im Straßenverkehr nicht zulässig. Laut ADR muss ein KFZ das auf ein anderes verladen wird an seinen ungefederten Teilen gesichert werden. Sprich an den Rädern oder Achsen. Beim Krad bedeutet das, dass eine vorschriftsmäßige Sicherung am Aufbau nicht möglich ist. Wenn man es wirklich professionel macht, dann muss das Fahrzeug auf eine Standschiene oder in eine Vorderradklemme die für sich alleine in der Lage sind das Fahrzeug zu halten. Die Sicherung mit Gurten, vorne idealerweise an der unteren Gabelbrücke bzw. den Gabelholmen und hinten an der Federbeinwurzel oder über das Hinterrad wenn man die Bremse feststellen kann, dient dann nur noch als zusätzliche Sicherung gegen seitliches wegrutschen.
Genau darum will ich ja für meinen Anhänger für die nächste Saison noch eine Vorderradklemme besorgen. Meine aktuelle Methode, sprich vorne mit zwei Gurten an der Radachse und hinten mit je einem Gurt pro Seite am Rahmenheck bzw. der Gepäckträgerbefestigung, ist nämlich eigentlich auch nicht in Ordnung. Ohne Standschiene geht es aber nicht anders. Ich hab darum im Sommer allerdings auch ein Ticket kassiert (150€ und ein Punkt wegen ungesicherter Ladung, denn falsch gesichert gilt ja als ungesichert, was auch völlig i.O. ist, da ich wusste, dass es so verboten ist).
Der Roller soll wieder, wie original, eine einzelne "fliegende" Sicherung bekommen. Außerdem eine gelöteten Verzweigung der Zeltralelektik in den abgesicherten Fahrzeugkreis und den ungesicherten Anlasserkreis.
slooowrider
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