Obwohl ich Ginchen gestern offiziell erstmal in den Winterurlaub geschickt habe (vielleicht holt mein Papa sie zwischendurch mal raus wenn dass Wetter es zulässt) ging mir letztens eine Tourenidee durch den Kopf, mit der ich mich hier nun mal näher befasse.
Der Gedanke ist so gesehen nicht neu, die Idee war bereits als Rad- oder Wandertour mal geplant, aber wenn ich schon nen Roller hab 😉
Ziel ist Holland, genau genommen Rotterdam. Vielleicht gibt's auch noch nen Abstecher nach Texel, wo ich gerne einige Nächte Zelten möchte. Vorausgesetzt ich hab genug Zeit und Platz auf dem Roller um noch Zelt etc. Mitzuschleppen. Denn für die erste Tour, voraussichtlich auch alleine, wären mir feste Unterkünfte schon lieber...
Geplant ist, in meinem Heimatdorf zu starten und erstmal den Dorfbach, der Oesch, zu folgen bis diese in Wangen an der Aare in die Aare fließt. Dieser folge ich daraufhin bis sie in den Rhein fließt. Dieser bleibt dann quasi mein "Leitfaden" bis Rotterdam.
Natürlich muss ich mich erstmal noch näher mit den Straße entlang des Rheins befassen. Kartenmaterial muss noch beschafft werden, aber ich hab ja noch Zeit - geplanter Zeitraum voraussichtlich Anfang/ Mitte August, dauer maximal zwei Wochen. Kommt auch noch auf die Daten gewisser Sommerskispringen und meinen Urlaub an...
Ginchen soll noch nen Gepäckträger oder ein Topcase kriegen, bereits vorhanden sind Motorradpacktaschen von Ortlieb. Mindestens ne Gepäckrolle soll noch dazu kommen, allerdings brauch ich je nachdem auch gar nicht so viel Gepäck wenn ich nur in Hotels u. Ä. übernachte...
Das praktische an der Tour ist, dass ich wohl ganz gut mit Deutsch, Englisch und Französisch durchkomme, doch nicht sooo weit von Zuhause weg bin und es im Gegensatz zu Norwegen/Skandinavien halt doch deutlich weniger Strecke ist...
Ich denke ich nutze den Thread hier einfach mal zum planen, falls wer noch ne Idee hat darf sie gerne hier rein geschrieben werden, und Mitfahrer wären natürlich auch willkommen 😉
Moin,
Tourenplanen ist eine tolle Sache.
Deine Idee nur in Holtels oder Pensionen zu übernachten nimmt Dir eine Menge an Abenteuer auf der Tour. Jeden nTag mußt Du sehen wo Du eine Unterkunft findest die Dich für eine Nacht aufnimmt. Da bist Du mit einem Zelt, Isomatte und Schlafsack viel flexibler. Auch sind die Übernachtungen auf einem Campingplatz deutlich preiswerter. Wenn Das Wetter mies ist kannst Du immernoch auf Hotels ausweichen. Denke evtl. mal über Jugendherbergen oder Naturfreundehäuser nach. Das wäre noch eine Alternative.
Viele Grüße!
Scarabeo
Der im wahren Leben Norbert gerufen wird
Ich weiss nicht ob ich ganz alleine campen will... Erst mal gucken was es auf der Strecke überhaupt alles so an Übernachtungsmöglichkeiten hat... Ich plane bis Rotterdam maximal 3-4 Tage (Gina hat ja 125 ccm), von daher sollten Hotels, Jugendherbergen und ähnliches auch finanziell drin liegen...
So, ich hing grad noch ein Wenig über der Karte bzw. google maps 😉 und hab mir mal grob die Strecke bzw. Zwischenziele zusammengestellt. Alle km-/Zeitangaben sind die direktesten Strecken, die mir Google Maps angezeigt hat (inkl. Autobahnen und Mautstrassen meiden), wenn ich wirklich der Oesch/Aare/dem Rhein/Waal/wasauchimmer folge wirds wohl deutlich mehr.
Ebenfalls ist das Ziel momentan nicht mehr Rotterdam, sondern direkt die Insel Texel (symbolisch mal Den Burg als Ziel, was es dann genau wird mal gucken...). Demnach folge ich den Flüssen nur bis Nimwegen. Zurück gehts dann auf dem direktesten Weg mit zwei Übernachtungen.
Momentaner Plan:
Zuhause - Strassburg (3:40 h/200 km)
Strassburg - Koblenz (3:40 h/283 km)
Koblenz - Nimwegen (4:45 h/267 km)
Nimwegen - Texel (Den Burg) (4:07/207 km)
Rückweg:
Den Burg - Düsseldorf (6 h/312 km)
Düsseldorf - Karlsruhe (7 h/361)
Karlsruhe - nach Hause (5 h/279 km)
Am Rhein entlang kann man ab Basel gut fahren. Es ist zwar immer mal wieder eine größere Stadt im Weg (von denen Strasbourg die imho einzig sehenswerte ist, ganz im Gegensatz zu manch kleinen Städtchen!) aber die kann man auf der "richtigen Seite" umfahren oder auf einer Schnellstrasse durchqueren. Brücken sind kostenlos, Fähren kosten.
Die Lorelei sieht man gut vom Westufer aus. Willst Du ooben rauf, musst Du zum Ostufer. Am Mittelrhein hat es fast auf jedem Bergrücken eine Burg. Manche wie die Burg Rheinfels lohnen durchaus einen Besuch.
Moin,
also ich würde nicht wild campen aber auf Campingplätzen schon.
Schau mal hier:
http://www.svendura.de/
Mit Deinem 60er Schnitt liegst Du schon hoch. Ich habe festgestellt das in D. die Orte die einen ausbremsen ziemlich dicht bei beisammen liegen und mit einer 125er auf der Autobahn macht keinen Spaß und ist m. M. Lebensgefährlich. Schon die großeen Bundesstrassen sind einfach nur ätzend und machen keinen Spaß.
Wir haben auf unseren Elberadwegtouren rund 50,- € für ein Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt. Da kannst Du pro Übernachtung mit 30,- -35,-€ rechnen. Essen und Tanken dazu ergibt rund 60,- bis 80,- € pro Tag. Wenn Du selber kochst kannst Du das evtl. auf 50,- bis 60,- € drücken.
Für eine Tourenplanung kann ich Dir den http://www.motoplaner.de empfehlen. Wenn Du Dir die Route auf ein GPS ziehen willst kann ich Dir gerne auch ein paar Tips geben.
Viele Grüße!
Scarabeo
Der im wahren Leben Norbert gerufen wird
Hallo,
schön wieder etwas von dir zu hören. Ist der Plan Norwegen/Nordkap erst einmal auf Eis? Ich finde es gut, dass du erst eine mittellange Strecke testen willst. Wenn die Tour ein Test für Skandinavien sein soll, dann nehme das Zelt, wenn nicht, bewege dich ruhig in deiner Komfortzone mit Pensionen und Hotels. Da der Lebensstandard der Schweiz recht hoch ist, wirst du wohl wegen der Übernachtungskosten keine Kopfschmerzen bekommen.
Wann willst du denn fahren? Hast du dir schon Zwischenziele gesetzt?
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Hallo Novy,
da ich so ziemlich alle Campingplätze entlang von Rhein, Main und Mosel im laufe von 30 Jahren abgegrast habe, in den letzten Jahren sogar noch ein paar abseits der Flüsse kann ich sagen das alle eingezäunt sind, der Standard mittlerweile sehr hoch ist (viele Plätze sind in Besitz holländische Pächter). Mit Motorrad, Roller und 1 Person liegt man meist unter 20€.
Den ersten den du vermutlich erreichen kannst ist dieser http://www.adler-bre.....ing-js.php
Nicht täuschen lassen von der Straße ist es ein Hotel in einem ruhigen Wohngebiet. Fährt man durch einen Tor kommt man auf einer Wiese. Biker bekommen gleich ein Brett damit das Motorrad stabil steht. Das Restaurant darf mit Motorradbekleidung betreten werden. Die meisten Biker fahren von dort in die Vogesen. Und haben nicht viele Wechselbekleidung dabei. 
Von dort auf der rechten Rheinseite bleiben bis nach Straßburg (B36) bei Rheingau dann rüber nach Frankreich Richtung Lauterbourg dann nach Wissenbourg dort wieder rein nach Deutschland und über B 48 nach Bingen. Ab dort kannst du immer locker neben dem Rhein fahren. Durch die Pfalz ist es auch schön ruhig zu fahren. Zeitlich schaffst du es dann bis Bonn. Kurz vorher kannst du bei Bad Honnef auf einen Campingplatz http://www.camping-j.....lieshof.de. Gegenüber vom Campingplatz ist ein urgemütliches Lokal. Und Frühstücken kann man beim Edeka kurz vorher am Kreisel. Diesen Campingplatz kannst du als Basis nutzen um mal 2-3 Tage in Köln und Umgebung rum zu fahren. Der nächste Sprung wird dann etwas nervig. Weil du darfst mit deiner 125 ccm nicht direkt am Rhein fahren und auch einige Wohngebiete sind radikal für Motorräder gesperrt worden weil bei Stau immer dort durch gefahren wird. Also am Navi Autobahnen sperren und mit groben Ziel Wesel anpeilen. Dort findest du einen weiteren Campingplatz. http://www.grav-inse.....gravinsel/. Das sind zwar jetzt nur 180 km von Bonn aus. Aber die kosten Zeit. Auf dem Zweirad wird es im Stadtbereich auch recht warm. Also dort noch mal Pause machen. Von dort sind es dann noch mal gut 200 km bis zur holländischen Nordseeküste. Rotterdam kannst du als Industriehafenstadt knicken. südl von Rotterdam in Vrouwenpolder gibt es einen netten Campingplatz auf dem deutsch/ kölnsch gesprochen wird. Von dort kannst du schnell Richtung Rotterdam - Amsterdam fahren. Aufpassen die blitzen !! Von dort immer an der Küste hoch nach Texel.
Da nach Fahrrad und 50 ccm bei mir jetzt zeitlich und Strecken mäßig alles ausgereizt war musste ich um den Urlaubsrahmen nicht zu sprengen (bei 6 Wochen ist Ende) etwas aufwerten und starte im nächsten Jahr mit 400 ccm. Wo hin.. ? Noch kein Plan . werfe Münze? Nö, Plan A: Schweden und dann mal sehen wie weit ich da fahre. Plan B Alpen. Habe jedenfalls den gesamten August
Gruß
Jörg
"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"
in holland max 30 km in der stunde dan ist die abstand nijmegen/texel zo rund die 240km und 7 stunden fharen..
wen du bekant bist who entlang..
ich habbe niekerk grootegast(groningen) Brunssum gefharen und 670km auf 1 tach...
3 uhr abgefharen und 23.00 uhr wieder dah heim..
1 stunde pauze..
in holland ist es mit 35km die stunde schon snel..
fharrad weg auf und ab.
ich kan dich ein stuck begleiten.
roelf
Moin,
Mir stellt sich eher die Frage: darf sie in den Niederlanden überhaupt mit 125 ccm auf die Autobahn. In Italien z.b ist das erst ab 150ccm erlaubt. Aber Du kommst in den Niederlanden eh nur sehr langsam voran. Ort an Ort
"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"
Danke für eure Tips... Ich muss mir das ganze mal anschauen, aber das hat ja noch Zeit...
Hmm, jörg, dir komm ich dann wohl mit meinen 111 ccm eher schlecht hinterher, sonst hätt ich gefragt ob du mich mit nimmst... Ich kann ja auch nur im August und hätte da 3-4 Wochen Zeit... Alle anderen ziehen ja scheinbar immer erst später los. Bin leider von den Sommerferien hier abhängig :/ weil das erste Mal wärs vielleicht doch gar nicht so schlecht einfach "mitfahren" zu können ohne gleich alles alleine zu planen etc...
novy sagt
[...] weil das erste Mal wärs vielleicht doch gar nicht so schlecht einfach "mitfahren" zu können ohne gleich alles alleine zu planen etc...
Hey bange machen gilt nicht!
Du fährst ja nicht durch die Mongolei wo in 50km Umkreis nix is außer Gras und Steine. Und bitte nicht darüber nachdenken was alles schief gehen könnte. Erfahrungsgemäß geht, wenn, eh immer was anderes schief. Aber meistens geht nix schief. (Wobei das natürlich im gewissen Grade eine Interpretationsfrage ist die stark vom eigenen Perfektionismus, so vorhanden, abhängt. 
) Ich würde also Holland nicht als "Ziel" sondern als "Richtung mit optionalem Ankommpunkt" definieren.
Also: "frisch, fromm, fröhlich, frei ans (abenteuer)Werk.
Grüße
p.s. Ich finde ja die Packliste von Svenja voll ausreichend; würde aber den Minirock weglassen 
slooowrider
1 Guest(s)