Für alle, die an Ostern nicht rollern konnten, lasst Euch mitnehmen auf meine Touren.
Die erste Tour war am Karfreitag. Morgens um halb 8 starte ich allein aus Maxdorf. Bei noch knackiger Kälte aber vielversprechendem Sonnenschein fahre ich langsam den Motor von Lilly warm.
Über menschenleere Landstraßen und verlassen anmutende Örtchen geht es nach Bobenheim-Roxheim.
Dort treffe ich Tobi, der gestern noch spontan entschieden hat mit zu rollern. In einer Hals über Kopf Aktion hat er am Vortag seinen Roller aus dem Winterschlaf geholt und sich ein Kennzeichen besorgt.
Gemeinsam geht es am Rhein entlang, Richtung Norden. Nächstes Etappenziel ist es, Adwi in Mainz zu treffen und seinen Roller zum Laufen zu bringen. Der wollte nämlich am Vortag nicht so einfach aus dem Winterschlaf erwachen.
Die Straßen sind wundervoll leer. Was man hier sieht, ist die B9 zwischen Worms und Mainz. Eine „normalerweise“ stark befahrene Strecke, die ich mit dem 50er üblicherweise weit umfahren würde.
In Mainz angekommen, bringen wir Adwis Roller wiederwillig dazu, uns ein paar Umdrehungen aus eigener Kraft zu schenken. Erst das Abnehmen des Luftfilters und anschließende Behandlung mit Starterspray bringt wirklich Erfolg. Motor läuft, Tour kann weitergehen.
Wir fahren über den Rhein nach Wiesbaden. Dann rechtsrheinig weiter am großen Fluss entlang bis zur ersten Kaffeepause.
Unser nächstes Ziel ist das Niederwalddenkmal bei Rüdesheim.
Die Straße zum Denkmal ist allerdings aufgrund der zu erwartenden Menschenansammlung gesperrt, weshalb wir uns ein anderes schönes Plätzchen für unsere Mittagspause suchen.
Sitzgelegenheit mit ausreichend Sicherheitsabstand
Noch ein bisschen Spaß mit der Panoramafunktion und dann geht es weiter
In Richtung Norden, durch die hügelige Frühlingslandschaft und schöne kleine Orte.
Von hier aus geht es wieder bergab in Richtung großer Fluss, welchen wir in Lorch mit der Fähre überqueren.
Auf der anderen Seite angekommen machen wir uns auf den „Rückweg“ Rheinaufwärts in Richtung Bingen.
In Bingen verabschiedet sich Adwi und fährt Richtung Mainz zurück. Tobi und ich fahren über Alzey in Richtung Heimat.
Um 18:30 Uhr komme ich zuhause an. Insgesamt war ich 11 Stunden unterwegs und bin 225km gefahren. Ein persönlicher Rekord auf 50cc
Nach 2 rollerfreien Tagen wurde ich dann am Ostermontag wieder hibbelig und Fredi hatte sowieso schon gefragt, wann wir den Saisonstart mit den „Großen“ machen.
Also ging es trotz deutlich schlechterem Wetter ab auf die Bibi und in Richtung Heidelberg.
Den Rhein überqueren wir zwar auch wieder 2 mal, hier zu sehen ist aber der Neckar.
Wir wollen hoch auf den Königstuhl.
Die Aussichtsplattform ist auch hier gesperrt, aber mit einer kleinen Wanderung durch den Wald erreichen wir ein Lichtung, die als Startplatz für Gleitschirmflieger dient.
Dort machen wir Mittag und planen unsere Route für den Rückweg. Die Rheinfähre in Altrip hat leider geschlossen, deshalb entscheiden wir uns dafür die Kollerfähre etwas weiter südlich zu nehmen.
Noch ein bisschen Spaß mit der Bildbearbeitungsapp und dann geht es ab nach Hause.
Für mich war es eine gemütliche Tour von 100 km. Fredi hatte, mit An- und Abfahrt aus Kaiserslautern, etwa 200 km mehr auf dem Tacho als am Vortag.