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Hallo, da ich ja wiederholt absagen musste und somit leider nicht am Treffen teilnehmen konnte, habe ich mir nach einer Stange von Nachtschichten heute bei bombastischem Wetter gedacht, heute ist Rollern angesagt. Mehrere Ziele kamen mir gleich in den Sinn und da sie alle auf der gleichen Strecke liegen, habe ich diese alle miteinander verbunden.
Los ging es um 10.30 Uhr in Richtung Westen, wo nicht weit von Ulm ist die Gemeinde Herrlingen (Stadt Blaustein), die zwar keiner kennt ABER einen geschichtlichen Hintergrund birgt.
Der ehemalige Generalfeldmarschal Erwin Rommel (der Wüstenfuchs) hat in dieser Gemeinde den Giftcocktail getrunken als er verdächtigt wurde an den Anschlägen auf Adolf Hitler beteiligt gewesen zu sein und genau an dieser Stelle wo er zum letzten Mal „ansetzte“ steht ein Denkmal das heute mein erstes Ziel war.
Als nächstes war „Blaubeuren“ dran, Blaubeuren ist ebenfalls eine kleine Stadt die zum Alb-Donau-Kreis, gehört aber zu den besterhaltensten mittelalterlichen Städten Deutschlands, für eine so geringe Einwohnerzahl geniest Blaubeuren einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, unter anderem wegen der alten und noch gut erhaltenen Klosteranlage und vor allem wegen des Sagenumwobenen Blautopfs. Eduard Möricke schrieb ein Märchen „die schöne Lau“
Aber das wirklich außergewöhnliche am Blautopf ist zum einen die Farbe des Wassers. Hier ein paar Bilder.
das ist die Farbe des Wassers am Blautopf, warum genau weiß ich nicht hat aber was mit der Tiefe dem Boden und den „Regenzeiten“ zu tun.
Es gibt auch eine noch in Betrieb stehende Wassermühle,
ein wirklich schöner Ort, wo man sich wohlfühlen kann.
Dann gibt es noch eine durch die Mühlenkraft betriebene Schmiede
natürlich dürfen die Kanonenkugeln nicht fehlen
Zum anderen ist der Blautopf sehr bekannt durch sein riesiges Höhlensystem wo sich Profitaucher seit 1997 versuchen diese zu ergründen, jedoch ist das Ausmaß bis heute nicht bekannt und es wurden schon einige Fossilien von archäologischer Bedeutung in den Höhlen gefunden. Es wurden auch schon mehrere „Kammern“ gefunden in denen man auftauchen kann und in einem riesen Saal steht. Wer das mal anschauen möchte kann einfach den Blautopf googlen oder sich auf blautopf.de umschauen.
Abschließend fuhr ich auf die schwäbische Alb bei fast 800m über NN liegt das Dorf „Zainingen“ eine Weltmetropole mit gefühlten 100 Einwohnern aber schon dort und dort ist auch der Zugang zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münzingen, ein paar Dinge erinnern noch an einen solchen
aber auch dieser Truppenübungsplatz hält etwas besonderes „in“ sich, und zwar wurde, als dieser vergrößert wurde ein komplettes Dorf „Gruorn“ umgesiedelt und die hart von den Familien erbauten Höfe und Häuser wurden zu Zwecken der Truppenausbildung genutzt. Lediglich die Kirche und das alte Schulhaus wurden erhalten.
Sowas war leider zu diesem Zeitpunkt in der damaligen „Politik“ möglich. Man erzählt sich auch dass es in dem Dorf spucken soll, ob und wie weiß ich nicht.
Es war ein sehr schöner Tag den ich richtig genießen konnte, nur der 9,4 km Marsch bis zum Erreichen des Dorfes und wieder zurück hatten es in sich. ^^
Dennoch war es sehr schön. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen.
Grüße Alex
Auf dem Gelände in Münsingen hat seinerzeit die Wehrmacht mit Holladungssystemen für Kampfpanzer experimentiert, davon stecken wohl immer noch große Mengen Blindgänger im Boden. Darum ist man dort m.W. auch mit den Räumarbeiten so extrem vorsichtig. Mit dem Zeug ist echt nicht zu spaßen.
Schöne Fotos, am Rommeldenkmal war ich auch schon.
slooowrider
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