Die Zillertaler Alpen und ich hatten noch eine Rechnung offen! Genauer gesagt muss die Befahrung der Zillertaler Höhenstraße noch nachgeholt werden. Bei meiner Österreichtour Anfang des Jahres war ich ja, wie im damaligen Reisebericht nachzulesen ist, im Schnee stecken geblieben. Zudem hatte mich das Wetter unrühmlich aus dem Zillertal gejagt.
An diesem herrlichen Julitag sollte diese Rechnung beglichen werden. Zudem hatte ich geplant, auf dem Rückweg noch den Achensee und den Achenpass mitzunehmen. Beides Orte, die ich schon lange nicht mehr besucht hatte. Die geplante Route, von Regensburg aus über Landshut nach Rosenheim und dann weiter über Kufstein und Wörgl ins Zillertal und auf dem Rückweg eben in einem Bogen über den Achensee und Tegernsee zurück nach Rosenheim, ist eine gut zu bewältigende, wenn auch stramme Tagesleistung von knapp 500km. Doch Pläne, auch so gut geschmiedete, neigen dazu sich oft schlagartig zu ändern. So kann dann auch aus einer, scheinbar harmlosen Tagesausfahrt, ein abenteuerlicher Trip werden. Aber der Reihe nach!
...
Wow, da hatteste Glück. Gut dass nichts weiter passiert ist. Warum passiert dir eigentlich immer dieser Schrott?
Auf jedenfall wieder ein toller Bericht, nur die Formatierung passt nicht ganz. Musst du noch mal prüfen.
Ich bekomme Lust sofort loszufahren.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Grade hab ich nochmal mit dem Autoclub telefoniert und davon einen Hals wie ein Dinosaurier.
1.
Für die Kosten für die Eisenbahnfahrt (22€ für ein Bayernticket) muss ich jetzt ein Formular ausfüllen, das natürlich erst noch zugeschickt werden muss.
2.
Der Rücktransport des Rollers per Sammeltransport würde knapp 400€ kosten (was mich überrascht, immerhin kann man mit einigen Speditionen so eine Karre für knapp 100 Steine quer durch Deutschland schicken), was ich selber zu bezahlen habe. Ich kriege die Kosten erstattet wenn ich den Roller von einer Partnerwerkstatt des Autoclubs reparieren lasse und dann einen entsprechenden Beleg einreiche. Dummerweise hat der Autoclub laut eigener Aussage keinen Piaggiobetrieb als Partnerwerkstatt (mal abgesehen davon das ich es nicht einsehe irgendwelche potenziellen Pfuscher an meiner Karre rumbasteln zu lassen).
Als Alternative hat mir man angeboten, den Roller vor Ort verschrotten zu lassen. Das würde dann nur 80€ kosten.
3.
Dafür das mir, entgegen der Leistungsbeschreibungen des Autoclubs KEIN Mietwagen zur Verfügung gestellt werden konnte, gibt es weder eine Entschädigung noch eine Entschuldigung.
Für was ist man da eigentlich Mitglied?
Meinen freien Tag morgen werde ich jedenfalls damit zubringen, den Roller aus Nussdorf zu holen. Was auch wieder ~90€ kosten wird. Mein Auto fährt ja nun auch nicht mit Spülwasser und guter Laune.
Außerdem geht heute noch die Kündigung an den ACE raus. Hier hat es tatsächlich einer geschafft die Servicequalität von AVD und ADAC noch zu unterbieten, etwas das ich bisher für absolut unmöglich gehalten habe.
So sehr es mir widerstrebt (den ich habe gegen diesen Laden eine tiefe, innere Abneigung) bin ich wohl am 2014 wieder ADAC-Mitglied. Das ist allem Anschein nach der am wenigsten schlechte und am wenigsten unzuverlässige dieser Läden.
Hm blöder Mist.
Was ist mit dem Kraftfahrerschutz? Da bin ich seit Jahresbeginn auch. Aber halt noch Null Erfahrungen...
Und was sagt die Versicherung des Unfallverursachers dazu? Die müsste das doch zahlen?!
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Ich habe den Schaden jetzt eh erstmal an meinen Anwalt übergeben, denn mit der österreichischen Versicherung will ich mich auch nicht rumärgern. Schon weil ich mich mit den Gesetzen in Ösiland nicht auskenne und daher keine Ahnung habe wie das da läuft.
Natürlich lass ich den Roller auch erstmal in Ruhe und mache nichts dran, da ja evtl. noch ein Gutachter vorbei schauen will. Das einzige was ich (evtl. sogar noch morgen) machen werde, ist eine genaue Diagnose stellen.
m.E. gibt es für das Problem zwei logische Erklärungen:
1. da der Motor nach dem Sturz noch lief hat er sich extrem überdreht und gleichzeitig Luft angesaugt, die Folge davon kann ein fieser Kolbenklemmer sein
2. da der Roller auf die rechte Seite (Motorseite) gefallen ist kann evtl. das Polrad einen Schlag bekommen haben, dadurch kann es sich entweder entmagnetisieren, reißen (sehr unwahrscheinlich) oder von seinem Konussitz lösen, was dann den Zündzeitpunkt versaut (das wahrscheinlichste Szenario)
Ich werde darum erst mal nur die Zündanlage ausbauen. Das Polrad kann man dann Sichtprüfen (bis auf die Entmagnetisierung sind solche Schäden eigentlich immer direkt zu sehen) bzw. mal versuchsweise durch eines aus dem Fundus austauschen.
Wenn die Zündung i.O. ist muss halt mal der Kopf ab, damit warte ich aber ggf. bis ich grünes Licht von der Versicherung habe. Einen Roller mit zerlegtem Motor wird nicht jeder Gutachter akzeptieren.
Je nach Umfang des Schadens sehe ich dann weiter ob sich ein Gutachten durch einen eigenen Gutachter lohnt. Wenn das nur das Polrad ist, dann ist der Schaden am Motor mit unter 10€ für ein gebrauchtes Polrad behoben und der Fall für mich erledigt.
@Jörg:
bei deinem Post ist wohl irgendwas schief gegangen
Hallo,
ja 2 mal war der Antwort-Text weg. Also noch mal.
Zum einen ist es ja egal welche Vertrags-Zweiradwerkstatt den Roller bekommt. Hauptsache da durch wird die Überführung erstattet. Nachbessern kannst du später ja selber.
Des weiteren den Unfallverursacher verklagen. Zeugin ist ja vorhanden. Oder so einigen das der Kastenwagen den Heimtransport macht kommt ja auch auf den Schaden an.
Das die Bahnfahrt erst nach dem einreichen der Belege erstattet wird ist auch normal. Macht meine Versicherung nicht anders
"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"
Nein, es ist leider nicht egal welche Werkstatt den Roller bekommt. Aus dem einfachen Grund das es weltweit nur einen Mechaniker gibt der dieses Fahrzeug sachgerecht instandsetzen kann: Mich!
Vor allem geht es ja nur um den Transport. Es ist doch völlig egal ob der Spediteur die Karre bei irgend einem Dandler auf den Hof setzt oder bei mir ablädt.
Mal abgesehen davon das ~400€ für die Mitnahme bei einem Sammeltransport über ~200km schlicht und ergreifend Wucher ist.
Ich werde garantiert nicht irgend einem Piaggiohändler (der nächste vertrauenswürdige ist ohnehin ~300km weit weg, hier am Ort gibt es nur verbrecherische Pfuscher denen ich nichtmal einen Ölwechsel zutraue) Unsummen (der normale Tarif sind 65€/Arbeitseinheit, was einer 3/4 Stunde entspricht) in den Arsch blasen, nur um dann "nachbessern" zu dürfen. Das Problem ist halt das ~100% aller heutigen "Vespadienste" mit den Schaltgetriebekarren total überfordert sind. Es vergeht kaum eine Woche in der ich nicht eine, von einem Piaggio-Vertragsmurker völlig versaute Vespa in den Fingern habe.
Verklagt wird auch niemand, das ist ein Versicherungsfall und gut ist. Da wird kein unnötig großes Fass aufgemacht. Nebenbei: Das der Kerl zu dumm zum fahren ist hat er ja eindrucksvoll bewiesen, den lasse ich sicher nicht meine wertvolle Vespa transportieren (wir reden hier über ein Fahrzeug mit einem Aufbauwert von ~3.000 Euro)
Das die Bahnfahrt erst nach div. Formularen erstatt wird ist klar, aber es ist schon frech mir am Samstag eine "unbürokratische und schnelle" Erstattung zu versprechen und mir jetzt die "Zusendung der nötigen Formulare innerhalb 8 Wochen" (!) in Aussicht zu stellen und dann "die Möglichkeit einer Erstattung" prüfen zu wollen
Beim AVD wurde ich damals beim Beitritt dahingehend belogen das angeblich auch Fuffis eingeschleppt werden, was nicht den Tatsachen entspricht und dazu geführt hatte, das ich 400km von zu Hause entfernt festsaß. Beim ACE wird mit Kundenfreundlichkeit und schnellem Service geworben, was offenbar auch eine Lüge ist.
Dazu kommt der freche bis arrogante Tonfall der Mitarbeiter den Kunden gegenüber. Zwei der drei Leute mit denen ich heute telefoniert habe, wären jetzt bereits arbeitslos, würden sie bei meinem Arbeitgeber arbeiten. Da ist ein derartiger Umgang mit Kunden nämlich ein Grund für eine sofortige und fristlose Kündigung.
Moin,
da bist Du ja eine schöne Tour gefahren, wenn auch mit bitterem Ausgang. Nur gut das Dir nichts passiert ist alles andere kann man richten. Das Du so schlecht vom ACE behandelt wurdest kann ich fast nicht glauben. Viermal habe ich bisher den ACE gebraucht und jedesmal hat das reibungslos geklappt. Egal ob es in Schweden war oder in Berlin oder bei meiner letzten Panne mit dem Roller. Vielleicht solltest Du die gaze Geschichte zusammenfassen und mit der Bemerkung das Du mit diesen Leistungen nicht zufrieden warst an den ACE als Beschwerde schicken und dann abwarten ob sie antworten. Kündigen kannst Du dann immernoch. Ich bin im ACE weil mir die Vergangenheit des ADAC nicht zusagt. Ich habe da mal einen Bericht über die Anfänge des ADAC gesehen.
Viele Grüße!
Scarabeo
Der im wahren Leben Norbert gerufen wird
slooowrider
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