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Südschweden und Insel Föhr - Pfingstsonntag, 20.05. – Mittwoch, 30.05.2018
Gast
1
5. August 2018 - 15:36

Was lange währt - hier nun der Bericht meiner/unserer Tour in den Pfingstferien...

Da die Hälfte der Familie die gesamten Pfingstferien in Südostasien verbringen wird, war für meine „kleine“ Tochter und mich klar: eine Rollertour steht an! Meinen ursprünglichen Plan, über die Route des Grandes Alpes ans Mittelmeer zu fahren, musste ich aufgrund der teilweise noch gesperrten Pässe leider verwerfen. Plan B: genau in die entgegengesetzte Richtung in Südschweden und auf der Insel Föhr die bucklige Verwandtschaft besuchen. Gesagt-getan… vor uns liegen 3.000 km und 11 Tage mit unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen…

Tag 1: Pfingstsonntag, 20.05.2018

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Es kam, wie es kommen musste. Die Tage vor der geplanten Abfahrt waren ziemlich wechselhaft, aber doch einigermaßen schön und warm und meine Wetter-App hat für den Abfahrtstag eigentlich immer trockenes Wetter versprochen. Am Samstag dann plötzlich die Vorhersage: Sonntagvormittag Regen! ☹ Und so war es dann auch tatsächlich. Die „eingebildeten“ Regentropfen in der Nacht waren nicht eingebildet – als ich früh morgens aufstehe, um zu frühstücken und die letzten Dinge zu packen, regnet es in Strömen. Kurzzeitig machen sich Zweifel breit. Zu zweit mit Campinggepäck bis nach Schweden? Die erste große Tour mit meiner „kleinen“ Tochter – und dann gleich im Regen? Nach nochmaligem Check der Wetterdaten entscheiden wir uns, trotz Regen loszufahren. Das stabile Hochdruckgebiet über Südskandinavien sorgt für Sonnenschein und sommerliche Temperaturen bis nach Mitteldeutschland – nach ein paar stunden Regen müsste das schlechte Wetter hinter uns liegen. Und so ist es dann auch. Die ersten ca. 2 Stunden im strömenden Regen sind wirklich eklig, aber dann wird es trocken und bei unserer ersten richtigen Pause an der Festung in Würzburg ist es trocken und warm.

Gleich nach Abfahrt in Tamm haben wir uns in die B27 „eingeloggt“ und werden diese erst wieder in Göttingen verlassen, um unser Tagesziel in Northeim zu erreichen. Von Würzburg geht es über Karlstadt nach Hammelburg, wo wir erneut eine kurze Pause einlegen. Ab Hammelburg scheint die Sonne für uns –  und dies wird ohne Unterbrechung so bleiben bis zum vorletzten Tag der Tour ?. Im Lauf des Tages schlängeln wir uns die B27 entlang bis Göttingen, wo es dann Richtung Norden noch ein Stück weitergeht bis zum Campingplatz Sultmer Berg in Northeim. „Für Durchgangscamper haben wir immer einen Platz frei“, stand auf deren Website, und so ist es auch, als wir um ca. 19.30 dort ankommen. Das Zelt ist schnell aufgestellt und die Betten (na ja… Schlafsäcke) vorbereitet. Der Abend endet mit lecker frisch Gegrilltem im Biergarten des Campingplatzes.

Nachfolgend die Fotos von Tag 1…

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Tag 2: Pfingstmontag, 21.05.2018

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Als wir am nächsten Morgen unsere Sachen zusammenpacken und auf dem Roller verstauen, ist es wie jedes Mal bei mehrtägigen Campingtouren. Die ersten 2-3 Tage fällt der Auf- und Abbau des Zeltes schwer und das Aus- und Einpacken ist lästig und nervt. Danach wird es zur Routine und läuft quasi nebenher. Als alles verstaut ist gönnen wir uns noch das wirklich umfangreiche Frühstück am Campingplatz und nehmen mit vollen Bäuchen die zweite Tagesetappe in Angriff. Ziel: Puttgarden auf Fehmarn.

Die Route führt uns von Northeim via Seesen, Bockenem und Peine nach Gifhorn und dort auf die  Bundesstraße 4, die bis Uelzen teilweise wie am Lineal gezogen kilometerweit geradeaus durch den Wald führt. Dieses Teilstück wird als „sehr gefährlich“ ausgewiesen und in der Tat verliert man auf der geraden Strecke teilweise wirklich das Gefühl für Entfernung und Geschwindigkeit. Der heiße Asphalt führt zu irritierenden Luftspiegelungen – der einzelne, entgegenkommende Motorradfahrer wirkt aufgrund der Spiegelungen wie eine Gruppe von Lichtern, die sich auf beide Fahrbahnen verteilt. Glücklicherweise fahren aber alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll und mit angemessener Geschwindigkeit, so dass dieses Teilstück rückblickend in positiver Erinnerung bleibt.

Lüneburg lassen wir links liegen (ein andermal…) und fahren weiter bis Lübeck, wo wir in der Innenstadt eine kurze Pause mit Kaffee und Kuchen einlegen. Ein gutes Stück nördlich von Lübeck entscheide ich mich, die letzten ca. 60 Kilometer bis Fehmarn auf der Autobahn zu fahren. Es ist eh topfeben und wenig Verkehr, so dass es fahrtechnisch keinen Unterschied zur Landstraße macht. Der Wind frischt auf und bläst nun kräftig und böig aus nord-west. Insbesondere die letzten ca. 50 Kilometer – einschließlich Brücke über den Fehmarnbelt – sind deshalb noch zusätzlich anstrengend, weil der Roller beladen plus Sozia ungefähr einen Luftwiderstand wie ein Scheunentor hat.

Um ca. 19.00 Uhr erreichen wir Puttgarden und hier wird ja auch eine Tankstelle sein, oder? Denn die Tankanzeige blinkt mich schon seit geraumer Zeit an… Von wegen Tankstelle! Wenigstens finden wir keine. Also mal wieder Tankpanik… Statt zum Campingplatz fahren wir quasi zurück bis Burg auf Fehmarn, tanken dort, und checken schließlich hungrig und müde am Campingplatz in Puttgarden ein. Der gute, alte Trangia Spirituskocher hat seinen ersten Einsatz und wärmt unser Dosenfutter in wenigen Minuten auf. Essen. Schlafen.

Nachfolgend die Fotos von Tag 2 …

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Tag 3: Dienstag, 22.05.2018

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Am nächsten Morgen hat sich der Wind gelegt und Tag 3 beginnt mit Sonnenschein. Wir starten ohne Frühstück, um möglichst früh auf die Fähre nach Rodby/Dänemark zu kommen. Während der Fährüberfahrt holen wir das Frühstück nach und genießen die Überfahrt bei herrlichem Wetter. Die Route durch Dänemark bietet landschaftlich eher wenig Abwechslung. Bei wenig Verkehr cruisen wir mit einer Geschwindigkeit zwischen 70 und 90 km/h auf der Autobahn nordwärts. Ein Highlight ist die Überquerung der Faro-Brücke (Südbrücke) südlich von Vordingborg, zumal am nördlichen Brückenende ein Rastplatz zum Fotoshooting einlädt. Nach kurzer Rast geht es weiter Richtung Norden, bevor die E47 nach Kopenhagen und Malmö nach Osten abbiegt. Wir passieren den Flughafen von Kopenhagen und fahren kurz danach in den Öresundtunnel ein. Der Öresundtunnel bildet zusammen mit der Öresundbrücke und der künstlichen Insel Peberholm die mautpflichtige Öresundverbindung, die die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Malmö in Schweden verbindet. Mit dem Roller bei Sonnenschein über diese lange Brücke zu fahren, ist schon ein tolles Gefühl. Wenn man dann allerdings auf der schwedischen Seite die Kreditkarte an der Mautstation in den Schlitz steckt, bekommt das Hochgefühl einen ziemlichen Dämpfer. Für Fähr- und Brückengebühren haben wir auf der gesamten Tour mehr ausgegeben, als für Sprit.

Unser Tagesziel – Mellbystrand in der Bucht von Laholm – liegt nun aber nah und nach ca. 3 Stunden gemütlicher Fahrt erreichen wir den kleinen Ort direkt am Meer um ca. 16.00 Uhr. Ein herzliches Willkommen im Familienkreis erwartet uns, danach (in der genannten Reihenfolge) ein kaltes Bier, eine warme Dusche, Kaffee, ein schmackhaftes Abendessen und ein richtiges Bett…

Es erwarten uns drei schöne Tage mit einem Teil unserer Familie und Freunden.

Nachfolgend die Fotos von Tag 3 …

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Tag 4: Mittwoch, 23.05.2018

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Da ich bekanntermaßen eher in die Kategorie „Frühaufsteher“ falle, bin ich der erste auf den Beinen und gehe vor dem Frühstück erstmal eine Runde laufen. Am „Muscle Beach“ gibt es eine Fitnessecke mit ein paar Open-Air-Geräten. Nach drei Tagen Dauerrollern ist ein wenig Krafttraining eine willkommene und notwendige Abwechslung. Nach einem gemütlichen Frühstück erkunden wir die Küste nördlich von Mellbystrand und Halmstad. Der Fokus liegt nun endlich nicht mehr auf „Kilometerfressen“ – die zurückgelegte Tagesstrecke liegt bei „nur“ 130 Kilometern, mit einigen Stopps an wunderschönen Stränden, Dörfern und historischen Windmühlen.

Nachfolgend die Fotos von Tag 4 …

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Tag 5: Donnerstag, 24.05.2018

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Tag 5 ist zweigeteilt. Vormittags ist der Besuch von Halmstad angesagt. Halmstad ist die nächste größere Stadt mit einer Einwohnerzahl von knapp 70.000. Wir bummeln zu zweit durch die kleine Fußgängerzone und entlang der Flusspromenade (der Fluss Nissan mündet hier ins Meer). Vor der Rückfahrt nach Mellbystrand genehmigen wir uns den besten Chocolate Cheese Cake der Welt.

Am Nachmittag packen wir unsere Badesachen ein und fahren einige Kilometer südwärts, wo in Skummeslövsstrand der Strand mit Auto und Roller befahrbar ist. Das Wasser in der Bucht von Laholm ist überraschend warm und sehr flach, so dass man weit hinauslaufen muss, um überhaupt schwimmen zu können. Die Stunden am und im Meer sind herrlich entspannend. Die Bucht von Laholm nimmt für sich in Anspruch, mit 12 Kilometern Länge den längsten zusammenhängenden Sandstrand Schwedens zu besitzen. Und wir sind heute fast die Einzigen hier…

Nach dem Abendessen schwinge ich mich nochmal auf den Roller und fahre die Uferstraße über Bastad nach Kattvik und weiter bis Torekov. Zum einen habe ich das Bedürfnis, auch mal wieder alleine auf dem Roller zu sitzen, und zweitens ist es eine ideale Strecke, um den Sonnenuntergang zu sehen und zu fotografieren.

Nachfolgend die Fotos von Tag 5…

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Tag 6: Freitag, 25.05.2018

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An Tag 6 geht es kreuz und quer über den Hallandsasen. Der Hallandsasen ist ein ca. 200 m hoher, bewaldeter Höhenzug, dessen Ausläufer als Halbinsel im Meer verläuft. Neben den teilweise schmalen, kurvigen Straßen sind die Höhepunkte des Tages die (kleinen) Häfen von Bastad und Kattvik, die Klippen von Hovs Hallar, sowie der Ort Torekov an der Spitze der Halbinsel. Die Fiskhuset (Fischhütte) in Torekov ist eines meiner Lieblings-Fischrestaurants – ein Besuch dort ein Muss.

Nachfolgend die Fotos von Tag 6…

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Tag 7: Samstag, 26.05.2018

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Am Samstag früh heißt es Abschied nehmen… Tagesziel ist die Insel Föhr, wo sich ein weiterer Teil der Familie niedergelassen hat. Wir tuckern auf der E47 zurück an Malmö vorbei, über den Öresund und Kopenhagen, dann quer durch Dänemark über den großen und den kleinen Belt bis Kolding. Ab Kolding verlassen wir die Autobahn und folgen der Bundesstraße diagonal südwärts von der Ostsee zur Nordsee via Tonder (noch in Dänemark) bis Dagebüllhafen (zurück in Deutschland).  Mit der 18.00 Uhr Fähre setzen wir über nach Wyk auf Föhr, wo wir bereits erwartet werden. Das war mal wieder eine wirklich lange Etappe und wie immer geht es mir so, dass die Müdigkeit erst dann zuschlägt, wenn ich mit dem Bierchen in der Hand beim Abendessen sitze. Deshalb gehen wir ziemlich früh schlafen und verabreden uns für den nächsten Morgen zum Frühstück.

Nachfolgend die Fotos von Tag 7…

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Tag 8: Sonntag, 27.05.2018

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Am Sonntag ist Insel erkunden angesagt. Nach dem schmackhaften Frühstück beim Bäcker tuckern wir gemütlich durch die Inseldörfer, nur den nördlichen Teil der Insel lassen wir aus. Wir machen mehr Pausen als dass wir fahren… Cafe hier – Kuchen da – Erdbeerbecher – Muschelpfanne – Bierchen – und jede Menge Fotos… Der Tag vergeht im Flug.

Am späten Nachmittag ist Treffpunkt am Deichparkplatz in Dunsum. Nach kurzer Einführung geht es los zur geführten Wattwanderung – Schuhe aus und ab ins Watt.  Höhepunkt ist der Blick auf eine Sandbank, auf der ca. 100 Seehunde liegen. Erst um 21.30 sind wir zurück auf dem Festland. Laut Angaben des Wattführers sind wir über 9 Kilometer gelaufen. Der Sonnenuntergang ist fantastisch.

Nachfolgend die Fotos von Tag 8…

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Tag 9: Montag, 28.05.2018

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Nach herzlichem Abschied – wir treffen uns viel zu selten! – und nochmaligem gemeinsamen Frühstück, verlassen wir die Insel und fahren nun endgültig Richtung Süden. Geplant ist, die Strecke zurück nach Tamm in drei Tagesetappen zurückzulegen. Heutiges Tagesziel ist Celle.

Zuerst geht es Richtung Husum immer am Deich entlang, später landeinwärts über Heide und Itzehoe zur Elbfähre, die zwischen Glückstadt und Wischhafen die Elbe überquert. Auf beiden Seiten der Fährstation staut sich der Verkehr über 2-3 Kilometer. Zum Glück ist der Roller trotz Beladung schmal genug, um dem Stau ein Schnäppchen zu schlagen. Am südlichen Elbufer geht es weiter über Stade, Buxtehude und Soltau bis Celle. Unterwegs wird es kurzzeitig dunkel und gewittrig, aber mehr als ein paar Tropfen bekommen wir nicht ab – nicht genug, um Regenklamotten anzuziehen. Und die letzten Kilometer bis Celle strahlt schon wieder die Sonne.

Leider wurde der Campingplatz in Celle aus behördlichen Gründen geschlossen und so müssen wir noch einige Kilometer bis Winsen fahren, wo wir auf dem Campingplatz direkt neben einem Bach (Moskitoalarm!!!) das Zelt aufschlagen. Zum Abendessen rollern wir noch nach Celle, das eine wirklich sehenswerte Altstadt hat.

Nachfolgend die Fotos von Tag 9…

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Tag 10: Dienstag, 29.05.2018

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Als wir morgens in Winsen den Campingplatz verlassen, scheint die Sonne… noch… Es geht weiter auf direkten weg nach Süden. Als wir in Northeim an der Abzweigung zum (ersten) Campingplatz vorbeifahren, ist das ein eigenartiges Deja Vu. Und als wir uns in Göttingen wieder in die B27 „einklinken“, kommt fast schon ein zu-Hause-Gefühl auf. Die B27 wird uns fast bis vor die heimische Haustüre tragen. Vorerst aber bauen sich aber ab Sontra und Bebra immer mehr Wolkentürme vor uns auf, zuerst in der Ferne, dann immer näher und größer und dunkler. Ab kurz vor Bad Hersfeld sind Regenklamotten angesagt und immer wieder erwischt uns mehr oder weniger starker Regen. Wir hangeln uns sozusagen von Gewitterzelle zu Gewitterzelle.

Unser Tagesziel ist eigentlich Hammelburg. Kurz nach Bad Brückenau – es ist gerade trocken und wir sind es auch – scheint es aber kein Entkommen mehr zu geben. Vor uns eine schwarze Wand mit Blitzen, links von uns das selbe Bild. Als ein Schild nach rechts einen Campingplatz ausweist, zögern wird nicht lange und biegen ab. Der Campingplatz besteht aus einer Zeltwiese (ohne Zelte) und einigen Stellplätzen mit kleinem Sanitärbereich hinter einem Landgasthof. Es wird immer dunkler und blitzt und donnert nonstop. Noch nie habe ich das Zelt so schnell „zusammen genagelt“. Als ich den letzten Häring in den Boden hämmere, geht die Welt unter und ich sprinte unter das Vordach des Sanitärbereichs. Es folgt eine halbe Stunde Wolkenbruch und Hagel. Unter dem Vordach setzen wir unseren Trangia in Gang und genießen (wirklich!) unser warmes Abendessen. Es regnet noch mehrere Stunden „normal“ weiter. Das Geräusch der Regentropfen auf dem Zelt wirkt herrlich einschläfernd…

Nachfolgend die Fotos von Tag 10…

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Tag 11: Mittwoch, 30.05.2018

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Der Mittwochmorgen bringt zwei positive Erkenntnisse. Es hat aufgehört zu regnen und das Zelt hat dicht gehalten – sogar der Zeltboden. Wir müssen das Zelt nass einpacken. Wald und Wiesen um uns herum sind noch tropfnass und dazwischen hängt teilweise Nebel.  Aber als wir die Hügel der Rhön verlassen und in Hammelburg zum Frühstück an einem Supermarkt-Bäcker halt machen, scheint bereits wieder die Sonne vom blauen Himmel. Nach dem Frühstück folgt ein kurzer Spaziergang durch das Zentrum von Hammelburg.

Gestärkt geht es weiter nach Würzburg. Die B27 führt quasi direkt an der Festung Marienberg vorbei. Da wird dort auf dem ersten Tag unserer Tour nur ganz kurz angehalten haben, ohne etwas anzuschauen, nehmen wir uns nun die Zeit für einen ausführlichen Rundgang durch die Festungsanlagen.

Würzburg ist unsere letzte richtige Pause. Noch ein kleiner Snack, dann nehmen wir bei einem Sonne-Wolken-Mix die letzten Kilometer unter die Räder. Via Tauberbischofsheim und Walldürn geht es bis Mosbach. Als wir dann durchs Neckartal fahren, kommen fast schon Heimatgefühle auf und das Grinsen im Gesicht wird immer breiter. Um kurz vor 15.00 Uhr öffnet meine „kleine“ Sozia das Tor der Tiefgarage für mich…

11 Tage – 3.000 km – schön war’s!!!

Nachfolgend die Fotos von Tag 11…

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Das Neckartal... Im Hintergrund Bad Wimpfen.

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Zurück an der heimischen Tiefgarage...

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Mist - schon wieder Inspektion! 😉 

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3.000 Kilometer zu zweit mit Gepäck rubbeln ganz ordentlich am Gummi...

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Mehr davon gibt's auf https://scootertouri.....ress.com 

Always Happy Scooting!
Volker

Gast
2
5. August 2018 - 17:51

Oh !!! Hab gerade bemerkt, dass ich den Beitrag versehentlich unter "Deutschland" gepostet habe. sauer

Weiß jemand, ob er sich ohne großen Aufwand verschieben lässt? Ansonsten würde ich ihn hier stehen lassen, sofern es nicht stört...

Gast
3
5. August 2018 - 21:01

Keine Ahnung wie man es verschiebt, aber es ließt sich richtig gut. Scheint als hättet ihr einen schönen Urlaub gehabt, super 🙂

Gast
4
5. August 2018 - 21:23

Irgendeiner hat's an den richtigen Ort geschoben, danke dafür! (oder ich hab mich saumäßig verguckt und doch richtig gepostet 🙂 )

Grandios war natürlich, dass das Wetter auf unserer Seite war. Norddeutschland und Skandinavien leiden ja nach wie vor unter dem beständig "schönem" Wetter (für uns Touris wunderbar - für Land- und Forstwirtschaft natürlich verheerend)

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