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Der Gepäckträger ist endlich fertig!

Ergänzend zum gerade geschriebenen Artikel „Fußrastenanlage und Hupe„, möchte ich noch diesen Text zum Gepäckträger anfügen. Auch diesen haben wir in den letzten 2 Tagen fertig gestellt.

Gepäckträger24
Als ich mit dem TÜV wegen dem Gepäckträger und den Anhängekupplungen redete, riet mir dieser den Träger, welcher nur im Rahmen steckt und „verkeilt“ ist, zusätzlich gegen „Rausziehen“ zu sichern. Er schlug vor die Federbeinaufnahme dafür zu missbrauchen. Gesagt, getan!
Heute schweißten wir eine zusätzliche Lasche an.
Somit ist der gesamte Gepäckträger fertig und ich kann ihn endlich lackieren. Einzige Ausnahme ist das Flachmaterial, an welchem später die Koffer befestigt werden sollen. Da ich aber noch nicht weiß, wie ich das löse, bleibt das Flachmaterial erst einmal in seiner jetzigen Form, unbearbeitet. Über die genaue Anbringung der Koffer denke ich nach, wenn diese fertig gebaut sind.

Trittbrett8
Das gesamte Werk der letzten 2 Tage.
Es waren viele Kleinigkeiten zu tun, deshalb fällt der Unterschied zu vorher kaum auf. 🙂

Fußrastenanlage und Hupe

2 volle Tage haben wir wieder am Giggle zugebracht. Die Ergebnisse können sich sehen lassen, wie ich finde.

Fußrasten4
In der Mitte haben wir diesen „Pin“ angeschweißt. Dort soll später das obere Blech aufliegen und es soll verhindern, dass es sich vorne durchbiegt. Schließlich soll man auf einem Trittbrett auch stehen können. Die hintere Abstützung erkläre ich weiter unten im Text.
Des Weiteren sieht man, dass die Fußrastenanlage vorne nach außen geführt wurde. Dort haben wir kurze Stücke des Rechteckprofils angeschweißt. Daran sollen später die Fußrasten angeschraubt werden.

Fußrasten5
Im Detail sieht man das noch einmal hier. Das Rechteckprofil steht etwa 5mm aus dem Trittbrett hervor, sodass später die Montage der Fußrasten an den zwei Gewinden kein Problem mehr sein sollte.
Die einzelne Schraube an der Seite befestigt das Trittbrett an der Fußrastenanlage. Damit hält das Trittbrett bombenfest.
Ebenso zu sehen ist die Dosenfahrer-Erschreck-Apparatur. 🙂

Trittbrett6
Auch haben wir links das Horn und rechts den zugehörigen Kompressor eingebaut (Einnietmuttern sind wirklich etwas Tolles!). Vor das Horn will ich noch engmaschiges Drahtgeflecht spannen; gegen Spritzwasser und Dreck. Elektrisch und pneumatisch muss das Ganze natürlich noch angeschlossen werden, aber soweit bin ich noch nicht. Das kommt zum Schluss, wenn die Fabrikation fertig ist.
Direkt hinter dem Kompressor sieht man einen 4-eckigen Durchbruch (vor dem Aluminiumwinkel). Dorthin wird noch der weiße Kühlwasserbehälter (links neben den roten Leitungen liegend) geschraubt werden. Leider fehlen mir im Moment noch die passenden Schrauben. Der Durchbruch ist dazu da, den Kühlwasserstand von außen ablesen zu können.

Trittbrett7
Auch neu ist der Bügel über dem Tank. Das ist eine weitere Abstützung für das obere Blech. Dieses muss noch gefertigt werden, braucht aber später Halt von unten. Man kann sich vorstellen was passiert, wenn man sich auf ein 1,5mm Alublech stellt, wenn dieses nicht von unten gestützt wird.
Dass der Bügel asymmetrisch gebaut ist, hat einen Grund und dafür muss ich etwas ausholen:

Der Giggle besitzt lediglich einen 4,5l Tank. Damit komme ich im Sommer 200km und im Winter 180km weit. Das kann auf Touren etwas wenig sein. Auch kann es immer passieren, dass man einfach vergisst auf die Tankuhr zu sehen. Darum benötige ich als Sicherheit einen Reservekanister. Aber egal wohin ich den auch schrauben oder stecken könnte, er stört überall. Am vorteilhaftesten wäre eine Montage vorne und unten, wegem dem Schwerpunkt. Daher kam ich auf die Idee, den neu geschaffenen Stauraum im Trittbrett für den Kanister zu nutzen. Für alles andere ist der Platz nicht geeignet, da man später 4 Schrauben und das obere Blech entfernen muss um daran zu kommen. Viel zu umständlich für Alltagsgegenstände! Aber nicht für den Reservekanister, welcher dort gut geschützt (Unfallgefahr/Brandgefahr) hin passt. Er soll nur als zusätzliche Sicherheit dienen, von daher ist das für mich akzeptabel. Falls mir der Sprit einmal ausgeht, habe ich dann auch kein Problem mit den 4 Schrauben, sondern bin froh den Kanister überhaupt dabei zu haben. 🙂
Es handelt sich um einen alten 2l Ölkanister für Trabbis. 2l reichen für weitere 50km und er passt dort wie angegossen hinein. Und aus diesem Grund musste der Bügel über dem Tank auch so eine spezielle Form erhalten. Der zu kleine Tank des Giggle ist schuld! 🙂
Leider kann ich auf der anderen Seite keinen weiteren Kanister unterbringen. Dort verläuft der Kabelbaum. Auch lässt der Kompressor nicht genug Platz übrig. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Reservekanister einen guten Gewichtsausgleich zum Kompressor bildet. Schräglage ist beim Fahren äußerst unangenehm!
Der Kanister wird wie alles weitere zum Schluss lackiert. Im Moment sieht der noch grauenhaft aus. 🙂

Ich schätze dass es am nächsten Wochenende mit dem oberen Blech oder der Akkuhalterung weiter geht. Diese wird nämlich nochmals komplett umgebaut werden…

Und weiter geht es mit der Fußrastenanlage

Gestern ging es damit weiter die Fußrastenanlage zu bauen.

Fußrasten3
Das Rechteckprofil ist trotz nur 2mm starker Wandung bedeutend stabiler als die vorherige Variante aus Flachmaterial. Die Gewichtsersparnis ist auch nicht zu verachten.
Da das Trittbrett bisher nur hinten befestigt ist und vorne nur durch die Schraubzwinge gehalten wird, bot es sich an das Trittbrett an der Fußrastenanlage zu verschrauben. Darum wurde das Profil passend zum Trittbrett abgeschnitten und eine Mutter am Ende eingeschweißt. Von außen kann es dann mit M8er Schrauben direkt befestigt werden. Mit dieser Konstruktion wurden also gleich 2 Probleme beseitigt.

Nun fehlt noch die Befestigung für die Fußrasten außerhalb des Trittbrettes. Diese muss aber mit dem Recheckprofil verschraubbar sein, da sonst das Trittbrett für Wartungsarbeiten nicht mehr demontiert werden könnte.

Fußrasten und Akkubox

Am Trittbrett kann erst weitergebaut werden, wenn die Fußrastenanlage angebaut ist. Da ich meine alte Fußrastenanlage beim Wintergiggle angeschraubt habe, muss ich für den Tourengiggle eine neue bauen. Heute haben wir damit angefangen.

Fußrasten1
Zuerst wurden Blindnietmuttern eingebracht. Die Dinger sind wirklich klasse, wenn man von hinten keinen Zugriff für eine Mutter hat.
Leider braucht man dafür eine besondere Nietzange. Aber ich finde diese Anschaffung hat sich gelohnt.

Fußrasten2
Von meinem Gepäckträgerbau war noch etwas von der 6mm Edelstahlplatte übrig. Daraus wurden diese 2 Platten geschnitten, auf welche später ein Rechteckrohr aus Edelstahl geschweißt wird. Das hängt aber noch bei der Post, weswegen pausiert werden muss.

Akkuhalter1
Was mir beim Giggle noch nie gefallen hat, ist dass der Akku in der Helmbox eingebaut ist. Wenn ich also die Helmbox (nach O-Ton Markus: Brotkasten) abnehmen will, muss ich vorher den Akku abklemmen und alle Leitungen aus der Box ziehen. Das ist wirklich nervend!
Darum will ich den Teil der Helmbox, in der der Akku sitzt mit dem Dremel heraustrennen. Somit könnte ich die Helmbox abnehmen ohne weitere Schrauberarbeiten. Leider hängt der Teil der Helmbox in der Luft, weshalb das oben gezeigte Alublech nötig wird.
Dieses wurde ebenso mit Blindnietmuttern befestigt.

Info: Niemals Bohrungen in den Fahrzeugrahmen einbringen! Damit erlischt die Betriebserlaubnis. Ich habe ausschließlich schon vorhandene Bohrungen für die Blindnietmuttern benutzt.

Akkuhalter2
Das Blech ist gut gelungen. An den Seiten sind 2 „Flügel“ hochgebogen. Dort wird später noch zusätzliches elektrisches Zubehör angebracht.
An dem kleineren Flügel wird ein 6-fach Sicherungskasten seinen Platz finden. Für den größeren Flügel habe ich bislang noch keine Verwendung. Aber das kommt schon noch. 🙂

Morgen basteln wir erst einmal an Peters Bock weiter. Meine Baustelle wird am Samstag fortgesetzt.
Also bis dahin…

PS: Ein Satz meines letzten Artikels war wohl unglücklich formuliert. Nein, ich habe nicht vor mein Kofferprojekt aufzugeben! Es wird nur pausiert, bis ich Lust habe die Dinger weiterzubauen. Im Moment sind dort nur viele nervende Kleinigkeiten zu tun, bei welchen ich draußen arbeiten muss. Das ist bei diesem Wetter wirklich kein Spaß.

Trittbrett in der Fertigung

Nachdem mir die Lust auf die Alukoffer vergangen ist (zu viel Klein-Klein), lege ich bei dieser Baustelle eine Pause ein. So haben Peter und ich uns an die Blecharbeiten vom Roller gemacht. Es soll endlich ein Fortschritt zu sehen sein.

Trittbrett2
Mit der kleinen Abkantbank lässt es sich gut arbeiten. Nur biegt sie leider die Ecken etwas weiter als die Mitte. Mit einem beherztem Griff lässt sich das aber korrigieren.
Da obenauf noch ein Blech aufgeschraubt werden wird, habe ich die Riffel mit dem Winkelschleifer entfernt. Das Alu staubt widerlich!

Trittbrett1
Zum Reifenwechseln muss der Auspuff abgeschraubt werden. Damit das ohne Trittbrett-Demontage geht, brauche ich diesen halbrunden Ausschnitt.

Trittbrett3
Das Spritzschutzblech hat uns fast einen ganzen Tag gekostet.

Trittbrett4
Nach dem Abschleifen der Riffel und dem Nieten, sieht das Trittbrett ganz passabel aus.

Trittbrett5
Nachdem 2 Haltewinkel angefertigt und angenietet wurden und der Ausschnitt für den Seitenständer eingebracht war, endete auch Tag 2 der Trittbrettfertigung. 🙂

Es ist noch viel daran zu tun, aber es geht vorwärts und ist, wie ich finde, eine gute Basis.