3. Slooowriders Treffen – Regensburg

Das inzwischen 3. Treffen unserer Truppe sollte eigentlich in den Vogesen stattfinden. Leider fanden viel zu wenige die Zeit für die weite Fahrt.
Aus diesem Grund wurde es erst abgesagt, allerdings wollte das Markus nicht so ganz hinnehmen und organisierte kurzerhand ein Treffen mit Grillen in Regensburg an Pfingsten. Danke dafür!

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Vorgeschichte:
Bevor es bei mir zum Treffen gehen konnte, musste mein Wintergiggle tourentauglich gemacht werden. Der Tourengiggle ist nach wie vor im Dornröschenschlaf und nicht fahrbereit. Große Änderungen wollte ich nicht vornehmen, um ihn möglichst original zu erhalten. Als Gepäckträger musste ein altes Regalbrett herhalten, welches mit einem Spanngurt am Gepäckträger befestigt wurde. Nun war die perfekte Grundlage für meine Gepäckrolle geschaffen. Des Weiteren baute ich noch eine 12V Steckdose in das Helmfach (Navi) und brachte meine alte Fußrastenanlage auf den neuesten Stand und montierte sie jetzt am Wintergiggle (Komfort).
Peter (Mozart, unser neuestes Mitglied), welcher mich begleiten wollte, lieh sich einen Roller (den Peugeot Tweet aus dem 2. Tagebuch), sonstige Ausrüstung und montierte ebenfalls ein altes Brett auf dem Gepäckträger. So konnte es dann auch losgehen.

 

1. Tag: (Fahrt und Party)
Die Fahrt startete früh, da wir um 1500 in Regensburg sein wollten. Ich fuhr um 0630 los, holte Peter ab und so rollerten wir gen Süden. In Bamberg gab es ein kurzes Frühstück, bevor wir an Nürnberg vorbei fuhren. Kurz vor 1500 erreichten wir nach 280km den Treffpunkt am Imbissstand in Regensburg und gönnten uns leckeres Thai-Curry.

Nach Bezug des teuren Campingplatzes (15€ pro Nacht, pro Person), Grillfleisch einkaufen und endlosem Rollern in Regensburgs Einbahnstraßen-Wirrwarr, bei welchem wir völlig die Orientierung verloren, außer Markus (speedguru), erreichten wir endlich den Grillplatz an der Naabspitze. Ein wirklich schönes Plätzchen auf dem Landdreieck zwischen Donau und Naab, welche hier in Erstere mündet.

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Es ging gleich so richtig los. Peter tat sich gütlich an meinem mit Tequila gefülltem Flachmann.

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Alex, eine Freundin von Markus, leistete uns Gesellschaft, versuchte uns Marnieren beizubringen (glaube das ist hoffnungslos) und probierte gleich das Rollersitzen aus.

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Bier, Grillfleisch, Sonne, Sommer und gute Laune. Was braucht man mehr.

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Komischerweise wurde ich schon wieder zum Grillmeister ernannt.
Allerdings nutzte ich meine Position als „cheffe“ und deligierte Aufgaben ab. 🙂
Markus (automatix) ist nun offizieller Slooowrider-Fotograf und Peter (Mozart) der Azubi. 😉

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Irgendwie hat sich die Tradion etabliert, dass ich auf Treffen immer in den unmöglichsten Posen eine Machete schwingen muss.

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Selbstgemachte Fackeln erleuchteten uns. Das viele Bier half dabei.

Kurz später kamen die Sheriffs auf einen kurzen Besuch vorbei. Wir sind mit den Fahrzeugen in gesperrtes Gebiet gefahren, haben unerlaubterweise ein Lagerfeuer und Fackeln entfacht und zu allem Überfluss noch ein Zelt aufgebaut. Aber die beiden Beamten waren locker drauf und verließen es bei einer Verwarnung.
Wir löschten das Feuer, fuhren die Fahrzeuge weg und schon war das Thema erledigt. Nur Markus (automatix) hatte mehr zu leiden. Er musste nun sein Zelt wieder abbauen und im Auto schlafen.
Der restliche Abend wurde feucht fröhlich und ausgelassen. 2 Mädels, welche hier wildcampten, gesellten sich zu uns. Es wurde eine wirklich schöne Nacht, auch dank dieser 2.

Um 0100 brachen wir dann zusammen. Fast wortwörtlich. Markus (automatix) verschwand ins Auto, die Mädels in ihr Zelt, Markus (speedguru) nach Hause. Peter und ich mussten noch eine Stunde zum Campingplatz laufen. Es wurde eine sehr, sehr lange Stunde.
Am Campingplatz mussten wir leider feststellen, dass hier eine Technoparty in der Nähe stieg. Bis 0700 drangen die Bässe zu uns herüber. Wohl dem, der Ohrstöpsel dabei hat.

Zurückgelegte Strecke: 280km.

 

2. Tag: (Kater und Sightseeing)
Eigentlich wollte Sepp (Sepp74) heute mit seinem Scoopy vorbeischauen. Leider riss sein Motorgehäuse kurz vor dem Treffen. So reiste er mit einer Stunde Verspätung, der Bahn sei Dank, an. Markus lieh ihm seinen betagten Neos, welcher inzwischen bei einem Kilometerstand von fast 120.000 angekommen ist.
Während die beiden diese Angelegenheiten klärten, liefen Peter und ich den unsäglichen Weg vom Campingplatz zur Naabspitz und das mit mittelmäßig schwerem Kater. Hatte ich einen Schädel drauf…
Markus (automatix) wartete dort schon auf uns und so gingen wir in einem nahegelegenen Gasthof, frühstückten Weißwürste und warteten auf die anderen beiden.
Als sie ankamen, checkte Sepp in eben erwähnten Gasthof ein und wir starteten unsere, für heute geplante, Ausfahrt.

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Es ging bei bestem Wetter los und sollte auch so bleiben. Schon am vorherigen Tag war es für Pfingsten unglaublich heiß gewesen.

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Markus (automatix) war mit seinem Passat immer schneller am Ziel und konnte uns darum stilgerecht fotografieren. Hier zu sehen ist Markus (speedguru) auf seinem „Roten Baron“.

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War ich froh die Fußrasten montiert zu haben.

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Peter auf seinem geliehen Peugeot Tweet. Von Sepp gibts leider keinen brauchbaren Schnappschuss.

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Ich wollte mir schon letztes Mal die Befreiungshalle in Kehlheim ansehen. Damals war sie geschlossen wegen Bauarbeiten, heute aber uneingeschränkt geöffnet.

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Die Aussieht oben von der Galerie. Der Weitblick ist nicht zu verachten. Wunderschön.

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Von der mittleren Ebene aus fotografiert, sieht der Boden fast aus, wie eine dieser optischen Täuschungen. Steht man dort mit Kater zu lange, kanns übel werden! Nicht zu empfehlen so ein Drehwurm!

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Eine wirklich erhabene Atmosphäre.

Hiernach ging es zum Mittagessen in einen Gasthof. Den hat Markus (speedguru) gut ausgesucht. Sehr günstig und sehr lecker.
Direkt nebenan war unser nächstes Ziel, das Hammerschmied Museum.

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Es ging schon urig los.

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Und wurde noch besser. Der betagte Schmied erklärte uns alles in bestem ur-bayerischen Dialekt, mit staubtrockenem Humor, gewürzt mit Sarkasmus. Manchmal keine einfach zu verstehende Kombination.
Er schmiedete uns einen Nagel, den sich Markus gleich schnappte.

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Bilder sagen mehr als Worte.

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Dieser riesige Zweihänder sollte früher dazu dienen, im Kampfgeschehen anstürmenden Pferden die Haxen abzuschneiden. Leider wurde er hier entweiht, um einem Esel zu köpfen. Kein Respekt herrscht heute mehr…

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Gemütliches Beisammensitzen im Garten der Hammerschmiede. Nach dieser Sauna war die Verschaufpause bitter nötig.

Von links nach rechts: Markus (automatix), Peter (Mozart), Bastian (slooowrider), Sepp (Sepp74) und Markus (speedguru).

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Hiernach entspannten wir kurz im mächtigen Schatten einer 1000-jährigen Eiche, bevor es weiter ging.

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An der Burg Prunn ließen wir den Nachmittag ausklingen. Wir saßen im Biergarten und sinnierten über alle möglichen Dinge. Unter anderem besprachen wir unsere „Club“-Logos.
Markus (automatix) wollte nicht schon wieder im Auto schlafen, also machte er sich von hier aus auf den Weg nach Hause. Weit war es nicht mehr für ihn.
Wir anderen fuhren gemütlich zurück zum Grillplatz an der Naabspitz.

Das Grillen ging sofort los und endete erst kurz vor dem Platzen. Nach einem weiteren schönen Abend verabschiedeten sich alle voneinander. Sepp ging in seine Pension, Markus nach Hause, Peter und ich fuhren zum Zeltplatz.

Zurückgelegte Strecke: 90km.

 

3. Tag: (Heimfahrt bei Hitze)
Markus und Sepp trafen sich an diesem Tag noch zum Frühstück, holten anschließend mit dem Hänger seinen Scoopy ab und flickten ihn, sodass er wieder fahrbereit war.
Peter und ich allerdings machten uns um 0800 auf die 280km weite Heimreise und die wurde richtig lang. Es war eine unglaubliche drückende Hitze. Wir mussten sogar mehrfach die Biker-Klimaanlage anwerfen. Das bedeutet man taucht seine Motorradjacke in jedes auffindbare Gewässer. Das kühlt unglaublich gut, allerdings nur für 30min, dann ist wieder alles trocken. Das ist aber nur bei deutlich über 30°C zu empfehlen!
Am späten Nachmittag kamen wir völlig fertig an und mussten uns erst einmal erholen. 😉

Zurückgelegte Strecke: 280km.

 

Ich hoffe alle anderen sind gut und wohl behalten wieder daheim angekommen. Vielen Dank an alle für die tollen Tage und bei Markus für die Organisation!

Also auf ein Neues im Herbst! Dann heißt es d(r)i)v)e hard 4.0

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