Ich habe mich nun für einen Selbstbau entschieden. Es gibt einfach keinen Hobo auf dem Markt, welcher meinen Vorstellungen entspricht.
Die Bleche habe ich heute vom Metallbau Lorenz Schneider in Nürnberg abgeholt. 65€ hat mich der Spaß gekostet. Nun fehlen mir nur noch Stangenscharniere aus Edelstahl. Zum Schluss muss er dann nur noch zusammengeschweißt werden.
Die Bleche haben eine Materialstärke von 1,5mm und sind aus Edelstahl. Aus welchem Edelstahl weiß ich nicht. Ich nehme an aus stink normalem V2A-Feld-Wald-und-Wiesen-Stahl. Wie gut der dann mit Korrosion und Hitze klar kommt, werde ich sehen. Ich denke es wird ausreichen.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Moin,
ist zwar zu spät aber schau mal hier.
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Kam mir gerade so in den Sinn.
Viele Grüße!
Scarabeo
Der im wahren Leben Norbert gerufen wird
Moin,
na das wird doch. Ich würde aber keine Scharniere nehmen sondern kleine Schlüsselringe.
Aber mal eine andere Frage. Wie schwer ist das Teil? Ich denke Ihr fahrtt nicht gerade mit PS-Monstern durch die Gegend da merkt man sicher jedes Gramm mehr.
Viele Grüße!
Scarabeo
Der im wahren Leben Norbert gerufen wird
Mir wurde von anderen Hobobauern geraten Scharniere zu nehmen, da diese, sofern über die ganze Länge eingesetzt, die Verspannungen, die bei Hitze entstehen, ausgleichen können.
Irgendwie neige ich zu komplizierten Schachtelsätzen...
Wie schwer es wird merke ich zum Schluss. Aber so schlimm ist das mit dem Gewicht nicht. Da kann ich selbst auch nen Kilo abnehmen. Das ist sinnvoller als an der Ausrüstung zu sparen.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Heute sind die Stangenscharniere und die Grillspieße gekommen.
Grillspieße sind mir deutlich lieber wie ein Rost. Sind leichter zu säubern. Wie ich die genau anbringe weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich bekommen sie kleine Nuten, in welchen die Spieße dann liegen. So hätte ich eine Art Rost-Ersatz. Alternativ kann ich auch kleine Sachen aufspießen.
Die Stangenscharniere bin ich gerade dabei zuzuschneiden. Dann muss es nur noch zum Metaller gehen um das Zeugs zusammenzubruzzeln.
Vorher habe habe ich ein wenig mit Klebeband rumgespielt:
Das Packmaß (Dicke), sowie das Gewicht, habe ich noch nicht berechnet. Werde ich zum Schluss sehen...
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Das erste Problem taucht auf.
Ich habe nicht bedacht, dass sich die inneren Scharniere komplett um 2 Lagen Blech herumlegen müssen. Die Scharniere haben nur einen Stift von 1,7mm. Das reicht in diesem Falle nicht. Ich hätte hier zu der schweren Ausführung mit 3mm Stift greifen sollen.
Aber mit ein wenig Pfusch geht alles:
Vor der Bearbeitung:
Nach der Bearbeitung:
Die Bearbeitung:
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Erfahrungsberichte von anderen reden oft von Verzug. Gerade bei so dickem Material.
Edelstahl-Stangenscharniere gabs hier nicht bei Max Bahr und auch nicht bei Hornbach.
Selbst bei einem Anruf bei deren Lieferanten kam nichts raus.
Normalen Stahl würde ich bei so Hochtemperatursachen, die dauerhaft sein sollen nicht nehmen. Das fängt dir sofort das Gammeln an. Und ich will den Hobo ja lange behalten.
Also ich hoffe du hast recht und der Hobo verzieht sich nicht zu arg...
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Bauhaus hier hat Klavierband in Edelstahl. Nur als Tipp falls du nochmal was brauchst (das Zeug ist sehr gut, hab damit den Deckel der Streusandkiste repariert was jetzt seit Jahren hält).
Thermisch hochbelastete Bauteile aus Stahl kann man versiegeln wenn man sie bis kurz vor die Glutgrenze erhitzt und dann in Teeröl taucht. Das gibt eine steinharte, schwarze Oberfläche (sieht ähnlich aus wie schwarze Brünierung, ist aber nicht so fein sondern hat eine deutliche Textur). Das ist die Art von Finish die man oft bei alten Werkzeugen und Maschinenteilen sieht. Normalerweise sollte das kein Problem sein, so sind z.B. die Auspuffrohre vieler Vorkriegswagen behandelt worden. Anders als moderne (auch verzinkte) Auspuffanlagen halten die dann buchstäblich ewig.
Gut, Edelstahl hat dafür noch andere Vorteile. Spez. die leichte Reinigung spricht da klar dafür.
Gegen Verzug würde ich das Teil beim ersten Anheizen langsam, aber stark hochheizen und dann langsam abkühlen lassen. Wenn man das mehrfach macht sollte sich das Material eigentlich soweit "setzen" das es in Zukunft kaum noch arbeitet.
Mit Hobokochern kenn ich mich nicht aus, aber von Edelstahllauspuffanlagen kenne ich es das man diese vor der ersten Montage mit einem Gasbrenner langsam aber kräftig erhitzt.
Dann montieren und ggf. anpassen und Ruhe ist. Macht man das nicht KANN es vorkommen das es durch den Verzug Risse gibt oder die Verbindungsschrauben gesprengt werden (schon gesehen, vor allem bei sehr langen Teilstücken). Rein physikalisch sollte das bei deinem Hobo dich nicht viel anders sein.
slooowrider
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